Boykottbusser Tor / I Want My Schotter Back.

Fiktives Vinyl: Labradorzucht – Hollywood ruft nicht an © Kai von Kröcher, 2014/2022

 

You know it’s not the same as it was, as it was, as it was. +++ Letztens ist mir was Blödes passiert. +++ Der Sohn lag schon im Bett, ich wollte den Tag auf dem Sofa ausklingen lassen. Als Spätgebärendem fallen mir oft einfach die Augen zu. Ein Gläschen Bier und kurz vielleicht noch das heute journal. Bin ja mehr so der Mainstream-Medien-Typ: „Und zwischen Pumpernickel und Likör liest Köpcke die Tagesschau.“ Wie ging denn der Text noch, damals von Udo Lindenberg? Karl-Heinz Rummenigge Köpcke – so hieß man als Nachrichtensprecher früher! Gedankenverloren griff ich zur Fernbedienung, und da hatten wir schon den Salat: Es lief die 86. Minute im Vorrundenspiel zwischen England und den Vereinigten Staaten. Es stand 0:0, und ich hatte nicht mehr die Kraft, das Wort A-U-F-B-E-G-E-H-R-E-N zu buchstabieren – der Schiri pfiff ab, ich ging ins Bett. +++ Haben Sie schon die Bildzeitung von morgen gelesen? Hinter dem skandalösen Auftreten der deutschen Mannschaft gegen Spanien (Al Khor, 20:00 Uhr, ZDF) – nein, es ist nur eine Vermutung. +++ Vielleicht bin ich heute Abend heimlich mal einfach Boykottbrecher, der Sohn ist eh bei der Mama.

 

Überschrift inspired by: Kottbusser Tor, aus dem Hintergrund müsste Rahn schießen! © Herbert Zimmermann, 1954

Überschrift also inspired by: Clashback Friday © Schlotterbeck, 2022

Lyrics: As It Was © Harry Styles, 2022

Manchmal möchte ich schon mit dir © Roland Kaiser, 1982

Ihr seid solche Fucker’s Eleven / Clashback Friday.

Fiktives Vinyl: Wunderwald – Größe/Wahn © Kai von Kröcher, 2014/2022

 

This is my freedom, this is my voice. +++ Der amerikanische Sänger Schlotterbeck – das hatten Sie vermutlich gar nicht gewusst: Er stammt aus einem kleinen Örtchen im Norden von Minnesota, 670 Einwohner. Sein Großvater, der deutsche Komponist Kurt Weill, der sich auf Drängen des Managements im US-amerikanischen Exil später in Kurt Because* umbenannt hatte und damit dann eher unglücklich war. Auch Schlotterbeck hatte gehadert mit seinem Namen, hatte als Clashback Friday auf Tour gehen wollen. Bis irgendwer ihm erzählte, in Deutschland gebe es einen, die Lisa Eckhart des deutschen Footballs. Und der hieße wie er: Schlotterbeck. Er selbst nämlich, der Sänger Schlotterbeck, er liebt ja den Football: In Minnesota haben sie manchmal solche Massen an Schnee, da kommt man nicht mal mehr zu den Spielen. +++ Schlimm, zumindest im Winter. +++ Haben Sie Adam Riese auch immer verwechselt mit Rübezahl? +++ Ich liebe dieses Plattencover heute da oben: Sollte Nico Schlotterbeck tatsächlich die Lisa Eckhart der Nationalmannschaft sein, Niedersachsen ist unter den Bundesländern die Nina Hagen! +++ Oder die Ingrid Steeger. +++ Janis Joplin. +++ Nach Adam Riese jedenfalls bleiben Ihnen noch elf Tage: Senden Sie einfach einen elektronischen Brief mit Ihrem Lieblingscover an die E-Post-Adresse „foto@kaivonkroecher.de“ und warten Sie ab – mein Sohn erledigt den Rest. +++ Niedersachsen, du Unbezähmbare! +++ Haben Sie heimlich gestern Fußball geschaut? Die Fußballnation Brasilien soll ja gespielt haben – wissen Sie etwas darüber? +++ Nehmen Sie sich einfach in Ruhe die Zeit und durchsuchen Sie diesen Blog nach Ihrem liebsten fiktiven Vinyl. Die erste gefakete Schallplatte wurde im Januar 2021 hier gezeigt, eine Menge Holz. Unter den Teilnehmer verlosen wir 1 fiktives Plattencover in 42 x 42 cm – Einsendeschluss ist der 6. Dezember!

 

Überschrift inspired by: Ocean’s Eleven © Steven Soderbergh (Regie), USA 2001

Überschrift also inspired by: Cashback Friday

Lyrics: Let Me Go © Erik Truffaz feat. Sophie Hunger, 2010

Gustav Wunderwald (* 1. Januar 1882 in Kalk; † 24. Juni 1945 in Berlin), dt. Bühnenbildner und Maler

Kurt Weill (* 2. März 1900 in Dessau; † 3. April 1950 in New York City), dt. (und später US-amerikanischer) Komponist

Nina Hagen (* 11. März 1955 in Ost-Berlin), dt. Sängerin und Schauspielerin

Ingrid Steeger (* 1. April 1947 in Berlin), dt. Schauspielerin

* beim Berliner Comic-Genie Fil gestohlener Scherz

Verflickst und zugenäht / Die Reminiszenz.

Fiktives Vinyl: Schlotterbeck – die Reminiszenz © Kai von Kröcher, 2021/2022

 

His son is working for the Daily Mail – it’s a steady job, but he wants to be a paperback writer. +++ Schlotterbeck writer. +++ Im Treppenhaus vorhin, ich hatte den Sohn gerade zur Kita gebracht, ich liebe diese leicht diesigen, herbstlichen Morgen – heute gehen sie ins Theater: Paare, Passanten von Botho Strauß. +++ Spaß muss sein, aber ins Theater wollten sie wirklich – und das Café, wo ich auf dem Weg zurück von der Kita ein Croissant aß: in der Tat heißt das Nikolaus Strauß, solche Geschichten schreibt nur das Leben. +++ Apropos ‚Nikolaus‘: vergessen Sie den Einsendeschluss bitte nicht, tolle Gewinne warten auf Sie!* +++ Jedenfalls stapfte ich gerade die Treppen zur Wohnung hoch, da kam von oben jemand herunter. Eine ungefähr mitteljunge Frau mit Locken kam mir entgegen, ihr Gesicht im Gegenlicht nicht zu erkennen. Sie sagte „danke!“ und roch meiner Meinung nach ganz dezent nach 4711: Das gab ein Gefühl der Geborgenheit. Warum Kölnisch Wasser in gleichem Maße von jedem gedisst wird wie das Schießer-Feinripp-Unterhemd seinerzeit, habe ich nie eigentlich wirklich verstanden – ein ausgezeichneter Duft! +++ Apropos ‚Nikolaus‘: Langsam trudeln immer mehr Teilnehmende ein – interessanterweise gibt es bislang keine doppelten, äh, Plattencover. +++ Finden Sie das originell, dass ich nach dem 1:2 gegen Japan in der Überschrift schreibe: „Verflickst und zugenäht“? Vielleicht sind ja schon andere vor mir auf diesen Joke gekommen, er ist doch recht naheliegend. +++ Von der Auftaktniederlage hörte ich nur in den Acht-Uhr-Nachrichten, bisher habe ich alle Spiele boykottiert. Das interessiert zwar den Emir nur periphemir, die Weltmeisterschaft aber geht doch sowieso voll am Dingens vorbei, wie sagt man? +++ Was mir seit Wochen allerdings unter den Nägeln brennt: Schlotterbeck erinnert mich immer an Lisa Eckhart, wohl die Frisur – wie macht sich Götze?

 

Überschrift inspired by: Hansi Flick (* 24. Februar 1965 in Heidelberg), Trainer der deutschen Fußballnationalelf

Überschrift also inspired by: Die Reminiszenz © Schlotterbeck, 2022

Lyrics: Paperback Writer © The Beatles, 1966

Nico Cedric Schlotterbeck (* 1. Dezember 1999 in Waiblingen), deutscher Fußballspieler

Paare, Passanten (Kurzprosa) © Botho Strauß, 1981

Nikolaus Strauß | Geibelstr. 13, Ecke Wilmsstraße | Berlin-Kreuzberg

Katar 2022: Deutschland – Japan 1:2 (erstes Vorrundenspiel)

Chinesische Botschaft | Märkisches Ufer 54 | Berlin-Mitte

Lisa Eckhart (eigentlich Lisa Lasselsberger; * 6. September 1992 in Leoben, Steiermark), österreichische Kabarettistin

 * Die große Weihnachtsverlosung im Internet – Einsendeschluss ist der 6. Dezember (foto@kaivonkroecher.de)

Johnny Infantilo / One Love, one Heart.

Fiktives Vinyl: Messias Jair – Bolzenschuss © Kai von Kröcher, 2011/2022

 

Und du streichst schon wieder deine Wände, schneidest dein Haar – deine Tapeten sprachen zu viele meiner Bände. +++ Haben Sie sich denn schon Gedanken über eine stimmungsvolle Weihnachtsdekoration im Innen- und Außenbereich gemacht? +++ Mein Sohn sang neulich plötzlich den Alpina-Chorus der Gruppe SIND vor sich hin. Das Video dazu finde ich super – man sollte es wirklich bis zum allerletzten Frame schauen, sehr modern. Aber googeln Sie übrigens mal „Alpina Weiß Sind“ – da dürfte sich selbst Moskaus Geheimdienst die Zähne dran ausbeißen. +++ WM momentan ist ja recht schwierig, die letzten zwei Nächte aber habe ich ohne Quatsch davon geträumt: Fußball-Weltmeisterschaft im club49 mit Weedmann und Hardy und allen – träumen wird wohl noch erlaubt sein. +++ Natürlich werde ich Sie hier nicht hängen lassen, man ist ja kein Schwein: der Link zum Alpina Weiss-Video, checken Sie’s aus. Gedreht, wenn ich nicht irre (bin), dahinten an der Sonnenallee draußen. Und Platz der Luftbrücke natürlich – oder doch eher Fehrbelliner Platz, sieht ja irgendwie alles gleich aus? Inkl. Guitar Tutorial übrigens (Chords + Picking)! +++ Für besagte Weihnachtsverlosung bleiben Ihnen noch exakt vierzehn Tage. Sind definitiv zu kurz, um alles zu erleben – ein schickes Plattencover Ihrer Wahl aber zu gewinnen, dafür könnte es durchaus reichen (Ihr seid solche Fucker berichtete)…

 

Überschrift inspired by: Johnny Infantilo (* 23. März 1970 in Brig, Wallis), schweizerisch-italienischer Fussballfunktionär

Überschrift also inspired by: One Love © The Wailing Wailers, 1965

Lyrics: Alpina Weiss © SIND, 2018

14 Tage © Fehlfarben, 1983

19 / Das wird man wohl schon noch sagen dürfen.

Fiktives Vinyl: Nutztier – Playa de Palma © Kai von Kröcher, 2014/2022

 

Die Leute und ich, wir haben ein schwieriges Verhältnis. +++ Jetzt nur nicht die Nerven verlieren: An der großen Weihnachtsverlosung teilzunehmen und den Hauptgewinn abzugreifen – nach Adam Riese bleiben Ihnen noch volle neunzehn Tage! Die ersten Teilnehmer drängeln sich bereits im Lostopf, was mich natürlich sehr freut. Allerdings, ich habe da sicherheitshalber noch einmal nachgeschaut: die fiktiven Schallplattenhüllen gehen tatsächlich zurück bis in den Januar 2021, ich wollte das zunächst gar nicht glauben. Sich da in aller Ruhe durchzuscrollen, das macht man nicht eben mal nebenbei in der Mittagspause. +++ Um die Spielregeln kurz noch einmal zu erläutern: Wenn Sie eines meiner fiktiven Cover auf 42x42cm signiertem Karton gewinnen möchten, suchen Sie einfach hier auf dem Blog ihr Lieblingsmotiv aus und senden Sie Albumtitel und Interpreten an foto@kaivonkroecher.de  – sollten Sie jetzt zum Beispiel totaler Motorradfan oder einer von Nutztieren sein, die Sache wäre recht einfach. Mitmachen darf jeder (außer verifizierte Vollärsche und Faschisten), Einsendeschluss ist der 6. Dezember 2022 um 23:59 Uhr.

 

Überschrift inspired by: 19 © Paul Hardcastle, 1985

Überschrift also inspired by: 19 © Adele, 2008

Lyrics: Die Leute und ich © Betterov, 2022

Friede now / Fast in die Nesseln gesetzt.

Fiktives Vinyl: Traum & Traumata – Liebe ohne Script © Kai von Kröcher, 2020/2022

 

Everybody’s building ships and boats, some are building monuments. +++ Klang das vielleicht etwas nach Gauland gestern? „Den Schauspieler mit dem Bart finden in 4 Blocks alle gut, aber keiner will ihn als Nachbarn“? Ist halt manchmal nicht leicht, sich nicht in die Nesseln zu setzen. Ich hatte ja einfach nur sagen wollen: Als Prominenter muss man nicht unbedingt Werbung für die Überbevölkerung machen – ansonsten habe ich nichts gesagt. +++ Nach Einbruch der Dunkelheit, auf dem Weg gestern zum Markendiscount. An der Ecke, wo diagonal die Ankerklause gegenüber liegt. Im Rücken einer meiner liebsten Einzelhandelsläden überhaupt, Fahrrad Lampke. Mein Sohn hat sich da neulich ganz allein was gekauft. Zu Herrn Lampke gegangen, er möchte die Hupe mit dem Frosch. Gibt da verschiedene Tiere: Enten, Krokodile und so weiter. Und dann hatte ich ihm zu wenig Geld in die Hand gedrückt. Aber okay, Otto hat das alles ganz easy gelöst, auch wenn mir das etwas leid tat. Er kam wieder raus: „Papa, das reicht nicht.“ Da habe ich ihm einen Spandauer Dollar in die Hand gedrückt, und er machte den Deal klar. +++ Fürs Fahrrad kaufen wir eigentlich immer alles dort an der Ecke, und wenn man den Laden im Rücken hat, linker Hand liegt der Landwehrkanal, die Kottbusser Brücke. Und gestern, genau dort, musste ich irgendwie an Friedenau denken. Weil ich vor einigen Jahren in Friedenau an der Feuerbachstraße, was ja im Prinzip eigentlich Steglitz ist – da habe ich mal einen aus der Entfernung gesehen, den ich kannte, und an den musste ich gestern kurz denken. In diesem Moment hatte ich meine Erleuchtung: Friede, now! – das ist es, was wir jetzt brauchen!

 

Überschrift inspired by: Friedenau – Ortsteil von Schöneberg

Lyrics: The Mighty Quinn © Manfred Mann, 1968 (Dylan)

Alexander Gauland (* 20. Februar 1941 in Chemnitz), dt. Politiker 

Die Fälschungen sind echt / Jetzt sind wir acht Milliarden.

Fiktives Vinyl: DJ Beckenbauer – Sodom & Cambozola © Kai von Kröcher, 2016/2022

 

Achtung, Achtung, these are your orders: Anyone found guilty of consuming more than their allotted amount of air will be slaughtered and cremated, one only cubic foot of air is allowed. +++ Ich würde mich jetzt erstmal nicht direkt als Legastheniker:in bezeichnen, aber merkwürdig ist das schon: Bei „Billard“ zum Beispiel und halt auch „Milliarden“ wie oben – immer wieder komme ich da ins Schwimmen mit dem „i“, wenn Sie verstehen. +++ Okay, das Problem mit den fehlenden Bildern letztens im Blog sollte behoben sein. +++ Zurzeit bekomme ich morgens immer die Printausgabe an die Tür, die Printausgabe des Tagesspiegel. Preisausschreiben gewonnen. Und das („Jetzt sind wir acht Milliarden“, oben/Anm.d.Red.) war gestern der Aufmacher. Mir fällt dann immer dieser David-Bowie-Song ein, We Are Hungry Men von 1967, da hat London bereits 15 Millionen Einwohner – und New York achtzig. Am Ende frisst man sich gegenseitig auf, visionäre Zeilen irgendwie. Da musste ich dann an diesen Schauspieler da denken mit dem Bart, ich kenne den Namen nicht. So vom Feeling her eher auf türkisch-arabische Rollen aus dem Clan-Milieu festgelegt, in Wahrheit sicher ein fairer Typ. 4 Blocks hat der mitgespielt, könnte man googeln. Jedenfalls hab ich ein Interview mit dem gelesen, schon länger her, da dachte ich, was für ein Scheiß. Er meinte, was ja okay ist, kann man ja meinen. Irgendwas so von wegen, türkische Familien seien besser als deutsche. Ansichtssache wahrscheinlich, aber okay. Gibt ja natürlich viele Aspekte, bloß an einem Punkt dachte ich, man(n), bist du blöd: Er meinte nämlich ganz stolz, er höchstpersönlich habe sechs Kinder gezeugt – türkische Familienkultur oder so sei der deutschen halt überlegen. +++ Soll ich zum Schluss noch kurz eine lustige Anekdote bringen? Etwas zum Schmunzeln? Als ich da neulich bei meinem Provider angerufen hatte. Ich bin da dann irgendwann weitergeleitet worden an eine Web-Hosterin oder so, die sollte sich das Problem mal genauer ansehen. Ich sage, „hier, pipapo – die Seite ist da, nur der Blog ist verschwunden.“ Sie sieht sich das an: Portfolio, Vita, Kontakt. Dann bleibt sie hängen, entdeckt empört in der Leiste oben den Blog (Ihr seid solche Fucker/Anm.d.Red.): „Da steht aber etwas gar nicht Nettes!“ Ich reichlich verdutzt: „Äh, ja, genau. Um das gar nicht Nette geht es, das ist verschwunden.“ Ich denke, die wird das jetzt sicher lösen, das leidige Problem – sie aber sagt: „Da kann ich Ihnen jetzt auch nicht helfen.“ 

 

Überschrift inspired by: Die Fälschungen sind echt © Milliarden, 2021

Überschrift also inspired by: 8 Milliarden (Schlagzeile) © Der Tagesspiegel (Printausgabe), 14.11.2022

Lyrics: We Are Hungry Men © David Bowie, 1967

Heizkraftwerk Klingenberg / Kennen Sie Kuttner.

Fiktives Vinyl: Enimen – Ferien auf Marcumar © Kai von Kröcher, 2011/2022

 

Ich hoffe, dass die Jungs das nun bald in Ordnung bringen. +++ Was einem morgens plötzlich so einfällt: 1995 ungefähr fuhr ich einmal mit meiner Freundin damals irgendwohin in der U-Bahn. Plötzlich stieg einer ein in einem Nato-Parka, hatte sicher schon bessere Tage gesehen. Was einem oberflächlich halt spontan so durch den Kopf geht. Wie ein Betrunkener in einem Slapstick-Film hängte er sich jedem schlaff an den Hals, der irgendwo da herumstand. Hatte leicht einen gezwitschert: „Ey, kennste Kuttner?!“ Ging von einem zum anderen, quer durch den Wagen: „Ey, kennste Kuttner?!“ Erzählte jedem, völlig begeistert. Erzählte jedem, er wär‘ früher mit Kuttner zusammen zur Schule gegangen. +++ So etwas fällt einem also kurz nach dem Aufwachen ein. +++ Eine andere super Geschichte fiel mir neulich auch wieder ein: Hat mit den Schallplatten zu tun, dieser fiktiven Serie (oben). Beziehungsweise ist ja nicht die Serie fiktiv, die Schallplatten selbst sind fiktiv. Und da habe ich natürlich die ganze Zeit alles gesammelt, was in der Luft lag – Namen, dieses und jenes. Und als ich in der S-Bahn am Betriebsbahnhof Rummelsburg einmal vorbeifuhr, am Heizkraftwerk Klingenberg: ‚Kraftwerk‘, dachte ich nur – ‚das wäre ein Hammer-Bandname!‘ +++ In echt war die Anekdote irgendwie witziger. +++ Wenn man im Blog hier weiter nach unten scrollt, sehr weit nach unten – irgendwann fehlen plötzlich die Bilder: Ist natürlich blöd, hat jetzt aber weniger mit meinem Provider zu tun – bei Gelegenheit werde ich das wieder in Ordnung bringen, mal schau’n.

 

Überschrift inspired by: Heizkraftwerk Klingenberg (Baubeginn: 1925), wichtiger Fernwärmeliferant für den Ostteil Berlins

Jürgen Kuttner (* 9. Februar 1958 in Ost-Berlin), dt. Radiomoderator, Theaterregisseur und freier Kunstschaffender

Lyrics: Wir wollen doch einfach nur zusammen sein © Udo Lindenberg & das Panikorchester, 1973

Die große Weihnachtsverlosung / The Winner Takes It All.

Fiktives Vinyl: Brandström – Psychotische Episoden © Kai von Kröcher, 2008/2022

 

You think it’s a game that you play, but the winners lose it all someday. +++ So sieht es mal aus. +++ Okay, zusammen mit den Teilnahmebedingungen hier kurz noch ein letztes fiktives Plattencover (oben): Für ihr Debütalbum damals hatte die Gruppe Brandström aus Kempten sich für einen Traktor der italienischen Traditionsschmiede Fiat entschieden, der Berg hinten im Hintergrund könnte der Grünten sein. +++ Und hier also noch einmal die Teilnahmebedingungen, da machen wir uns mal nichts vor: Mitmachen darf erst einmal jeder, solange er/sie/es nicht gegen zivilisatorische Grundsätze verstößt. Quizfragen gibt es keine – alles was Sie tun müssen: Suchen Sie sich hier auf dem Blog einfach das fiktive Plattencover aus, das Ihnen am besten gefällt. Nehmen Sie sich ein bisschen Zeit und scrollen Sie in Ruhe nach unten! +++ Schreiben Sie Albumtitel und Interpret bitte in Ihre Mail und schicken Sie diese an foto@kaivonkroecher.de – zu gewinnen gibt es Ihr Lieblingsvinyl als 42x42cm Fine-Art-Print auf signiertem Karton. Einsendeschluss ist der 6. Dezember 2022 – aus allen Einsendungen wird mein Sohn den Hauptgewinn ziehen, der Rechtsweg ist ausgeschlossen! +++ Ich wünsche Ihnen Glück und Vergnügen!

 

Überschrift inspired by: Die große Weihnachtsverlosung © Ihr seid solche Fucker, 2022

Überschrift also inspired by: The Winner Takes It All © ABBA, 1980

Lyrics: The Winner Loses © Body Count, 1992

Fiatagri 45-66 DT (Baujahre 1985 – 1992)

Grünten: 1737,9 m ü. NHN hoher Bergrücken der Allgäuer Alpen

foto@kaivonkroecher.de

Teardrop Explorers / Clouds Across the Moon.

Watercolours in the Rain: Abstraktionen (rot & blau) © Otto, 2022

 

We’re getting it on now, no need to worry. +++ Wie oft habe ich hier eigentlich schon (oder anderswo) die Geschichte erzählt, und die finde ich immer noch sensationell! Wie ich jahrelang von der fixen Idee überzeugt war, Donald Trump sei der Ex-Ehemann von Zsa Zsa Gabor – die meisten von Ihnen werden an Gábor Király denken, den früheren Torwart im Kasten bei Hertha. +++ Oder an Schuhe. +++ Neue Plattencover kann ich hier jetzt natürlich erst einmal keine mehr posten, das wäre Wettbewerbsverzerrung: Sie behalten doch bitte unbedingt die große Weihnachtsverlosung im Hinterkopf? Einfach den Blog hier durchscrollen nach Ihrem Lieblingsvinyl – jetzt staune ich allerdings selbst: die erste hier jemals gezeigte fiktive Schallplatte, die war von der Gruppe Egal, und zwar schon am 10. Januar 2021! +++ Ich glaube, die Scheibe war nicht so doll. +++ Heute war sie übrigens wieder ein paar Mal vom Radar verschwunden, die elende Webseite, das ist schon sehr ärgerlich. Und wieder der Quatsch mit dem „Gastro-Kassensystem“ und dem „Doppelstabmattenzaun-Konfigurator“ – was soll mir das bringen?! +++ Auch in der zweiten Lebenshälfte lohnt sich noch eine Geldanlage, sagten sie heute im Radio. +++ Apropos: Natürlich findet man seine Kinder immer super – aber die Bilder sind wirklich ganz klasse, die mein Sohn so aufs Papier zaubert (oben). +++ Aus irgendeinem Grund bringe ich Wasserfarben immer mit Tränen in Verbindung. Und früher habe ich lange gedacht, die englische Band Teardrop Explodes hieße „Teardrop Explorers“, was ist daran falsch?! +++ Haben Sie bei Let’s Get It Right von Röyksopp feat. Astrid S. auch sofort immer dieses Lied mit dem Mond oder so im Ohr? Wo die Frau da anruft und will ihren Mann sprechen, doch dann ist die Leitung gestört – und sie sagt, okay, dann versuche ich’s halt im nächsten Jahr einfach noch mal. RAW Band oder so hießen die, das kann doch kein Zufall sein. +++ Okay, Fragen über Fragen hier heute: Wie finden Sie Trump?!

 

Überschrift inspired by: Colours Fly Away © The Teardrop Explodes, 1981

Überschrift also inspired by: Clouds Across the Moon © Rah Band, 1985

Bildunterschrift inspired by: Watercolours in the Rain © Roxette, 1991

Lyrics: Let’s Get It Right © Röyksopp feat. Astrid S., 2022

Zsa Zsa Gabor (* 6. Februar 1917 in Budapest, Österreich-Ungarn als Sári Gábor; † 18. Dezember 2016 in Los Angeles), US-amerikanisch-ungarische Schauspielerin

Gábor Király (* 1. April 1976 in Szombathely) ist ein ehemaliger ungarischer Fußballtorwart, u.a. Hertha BSC Berlin