One Way Ticket to the Moon / Du darfst das Publikum nicht langweilen.

Aliens incognito: Reisende soll man nicht aufhalten (Berlin-Hauptbahnhof, Gleis 15) © Kai von Kröcher, 2019

 

Fuck these goddamn things in my head. +++ Beim Spaziergang über die nächtliche Kantstraße gestern hatte ich plötzlich den alten Disco-Hit von Eruption im Ohr, und wieder steht die Psychologie vor einem Rätsel. +++ Nach dem Ausritt mit dem Vinyl-Cover kehren wir heute reumütig zu den Aliens incognito zurück. +++ Erinnern Sie sich, dass mein Sohn mit etwa zwei Jahren einst regelmäßig Thomas Brasch rezitierte? Jetzt kommt ein Film über ihn (Thomas Brasch/d.Red.) in die Kinos, aber war das eigentlich das, was ich heute erzählen wollte? +++ Oben ein Bild, das ‚wir‘ hier (glaube ich) bisher noch nie hatten. Woher stammt eigentlich der Spruch mit den Reisenden? Im Tschechischen beispielsweise würde man sagen: „Kdo chce kam, pomozme mu tam“, was eigentlich aber „Wer will wo, helfen wir ihm da“ heißt…

 

Überschrift inspired by: One Way Ticket © Eruption, 1979 (Cover)

Überschrift also inspired by: Lieber Thomas (Drama mit Albrecht Schuch) © Andreas Kleinert (Regie), D 2021

Lyrics: Wild Flowers © Warmduscher, 2021

Geister © Masha Qrella, 2020

Thomas Brasch (* 19. Februar 1945 in Westow, New Yorkshire; † 3. November 2001 in Berlin), dt. Schriftsteller, Dramatiker, Drehbuchautor, Regisseur

Metaworse / Wir rocken bis zur Booster-Rente.

Deep Fuck Records: 13 o’clock nightmare (Tresor) © Kai von Kröcher, 2021

 

When there’s nothing you will know that it’s too late. +++ Hat Boris „Don“ Johnson gestern tatsächlich zum ersten Mal etwas nicht völlig Idiotisches von sich gegeben, ich war völlig perplex?! +++ Wie wäre es eigentlich, wenn endlich mal einer Facebook zum Beispiel verböte – liken tut mich dort eh niemand?! +++ Was meint der Büffelmann?! +++ Haben Sie als Kind auch Lothar Loewe immer mit Günter Gaus verwechselt? +++ Beim ersten Frühstück nach der Bergwoche zurück in Berlin meinte Otto – im Transistor im Hintergrund spielten sie etwas, das klang in meinen Ohren erstmal nach Air. Stellte sich später dann allerdings als Jacco Gardener heraus, wer immer das sein mag. Jedenfalls meinte mein Sohn: „Das Lied habe ich schon mal gehört, aber mit einem anderen Text.“ Wahrscheinlich hat er es irgendwie anders gesagt, aber er achtet speziell schon auf Inhalte! +++ Im Berliner Ortsteil Fennpfuhl dafür gibt es eine Herbert-Tschäpe-Straße, das war der Onkel der Nationalsozialistin Beate. +++ Eher das Gegenteil. +++ Ich poste heute mal keine Aliens, ist das okay?

 

Überschrift inspired by: Metaverse – Nachfolger von Facebook © Mark Zuckerberg, 2021

Überschrift inspired by: Booster-Impfung © Jens Spahn, 2021

Überschrift also inspired by: Rockerrente © Puhdys, 1984

Lyric: Find Yourself © Jacco Gardener, 2015

Boris Johnson (*19. Juni 1964 in New York City), Premierminister des Vereinigten Königreichs

Tell It Like It Is © Don Johnson, 1989

Jake Angeli, selbsternannter „QAnon-Schamane“, stürmte am 6. Januar d. J. als Büffelmann das Kapitol in Washington 

UN-Klimakonferenz von Glasgow 2021

Lothar Loewe (* 9. Februar 1929 in Berlin; † 23. August 2010 ebenda), dt. Journalist, ARD-Korrespondent in Washington D.C. und in Ost-Berlin

Günter Gaus (* 23. November in Braunschweig; † 14. Mai 2004 in Hamburg-Altona), dt. Journalist, Publizist, Diplomat, Politiker

Moon Safari © Air, 1998

Herbert Tschäpe (* 15. Januar 1913 in Berlin-Schöneberg; † 27. November in Brandenburg-Görden), dt. Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus, vom Volksgerichtshof zum Tode verurteilt

Beate Zschäpe (* 2. Januar 1975 in Jena), dt. Nationalsozialistin

Doo Doo Doo Doo Doo / Do it yourself.

Woman in Chains: Aliens incognito (No. 3712) © Kai von Kröcher, 2019

 

The queen was in the playroom painting pictures for the children’s holiday. +++ Der Post gestern startete mit einer Lüge: die Wassergymnastik findet mitnichten in Britz statt, sondern in Buckow. Die Grenzen sind fließend – hätten Sie’s gewusst? +++ Neulich ebenfalls ein Ausrutscher: Ian Dury damals hatte mal eine LP herausgebracht, die gab es mit vielen verschiedenfarbigen Covern. Unter der fetten Blockschrift dort sieht man eine Tapete, und die kam in mindestens 34 unterschiedlichen Mustern auf den Markt. Fälschlicherweise hatte ich erst an New Boots and Panties gedacht, das tut mir im Nachhinein leid! +++ An Denny-Boys Bioladen am Kottbusser Damm gestern lief eine Handvoll Tierfänger vorbei, in ihrem Kescher vom Feeling her saß ein Waschbär. +++ Genau genommen waren es Feuerwehrleute, ein ganzer Trupp. +++ Doch jetzt geht es mit Otto zu den Neffen und Nichten in die Berge – die Textzeile (oben) stammt aus einem sehr schönen Beatles-Cover. +++ Falls Sie Lust heute haben auf Vorabendkrimi im Linearen: Charles Lemming als zwielichtiger Waffenschieber Maik Jansen bei SOKO Wismar im Zweiten. +++ Ich bin dann die nächsten acht Tage mal offline…

 

Überschrift inspired by: Doo Doo Doo Doo Doo (Heartbreaker) © The Rolling Stones, 1973

Überschrift also inspired by: Do It Yourself © Ian Dury & the Blockheads, 1979

Bildunterschrift inspired by: Woman in Chains © Tears for Fears, 1989

Lyrics: Cry Baby Cry © Mieke Miami, 2021 (Cover)

New Boots and Panties!! © Ian Dury, 1977

SOKO Wismar – Der Sondengänger (Kriminalfilm u.a. mit Charles Lemming) © Sascha Thiel (Regie)/ZDF, D 2021 (18:00 Uhr) 

A La La La La Long / Wie einst Surreal Madrid.

DJ Freizeitangebot aka Jürgen Stalin, der Jüngere: Aliens incognito (Berlin-Hauptbahnhof, No. 4512) © Kai von Kröcher, 2019

 

This must be underwater love, the way i feel it slipping all over me. +++ Schade, „Surreal Madrid“ gibt es schon – diverse Male, ich habe das eben gegoogelt. +++ Wenn Sie sich das Bild heute genauer ansehen, die Details: sehr schön gezaubert. +++ Wie einst Real Madrid! +++ Heute früh war ich in Britz – das behandeln Sie bitte vertraulich, das darf auf keinen Fall an die Presse: Ich gehe jetzt nämlich zur Wassergymnastik, soll gut für den Rücken sein. Die Hufeisensiedlung nur ein paar Bushaltestellen entfernt, man könnte dort schön spazieren. Und abgesehen von einem, den sie „den Salafisten“ nennen. Abgesehen vom Salafisten bin ich der Jungspund in dem munteren Haufen. Bis auf den Salafisten allesamt Ur-Südberliner*innen mit lockerem Mundwerk, Geburtenjahrgänge etwa um Kriegsende. Der Schwimmmeister meinte, zu Weihnachten hätte er für die Damen Geschenke. Die nahmen die Vorlage dankbar an und feixten jetzt laut über Vibratoren. Und über Kugeln, die man sich reinsteckt – und hörten nicht wieder auf. Aus dem Kassenrekorder am Beckenrand hallte Girl, I’m Gonna Make You Sweat, ein herrlicher Jux. +++ Nur irgendwie nicht ganz so meins, da bin ich echt spröde.

 

 

Überschrift inspired by: Sweat (A La La La La Long) © Inner Circle, 1992

Überschrift also inspired by: Wie einst Real Madrid © Sportfreunde Stiller, 2000

Überschrift also inspired by: We’re Going To Vegas Baby! (12″) © Surreal Madrid, 2000

Lyrics: Underwater Love © Smoke City, 1995

So you turn around / toward the tiny girls.

Die Mörder sind unter uns: Aliens incognito (Berlin-Hauptbahnhof, No. 3516) © Kai von Kröcher, 2019

 

You can wash the dirt off later with some time and a little bit of soap. +++ Die Gesichter auf dem Bild gestern sind einwandfrei zu identifizieren, ich habe das Originalfoto detektivisch seziert – man bewegt sich auf sehr dünnem Eis. +++ Das Bild heute ist zwar ausreichend entstellt, vom Feeling her dafür eine B-Seite. +++ Wo wir gestern bei Heydrich und Himmler waren – eine Geschichte, die ich vor Jahren mal gelesen habe, die mir aber noch immer auf dem Herzen herumspukt. Es ging wohl darum, wie die Angestellten in den Konzentrationslagern sich einen gewöhnlichen Alltag eingerichtet haben. Feste gefeiert mit den Kollegen, Betriebsausflüge mit Unterhaltungsprogramm. Es gab Foto davon, eine unbeschwerte Zeit. +++ Ich bin mir übrigens noch nicht ganz sicher, der Sohnemann und ich, wir wollen nämlich die Verwandtschaft in den Bergen besuchen – Otto ist im Prinzip ja schon zweifacher Onkel, früh übt sich. Und ob ich und wie ich das weiterführen werde und kann mit den Bildern da oben. Aliens incognito – die ganze Wahrheit. Vielleicht einfach die Beine mal baumeln lassen. +++ Oder die Seele. +++ Und da wären wir auch schon wieder bei der Geschichte: Die Konzentrationslagerbelegschaft, ein kollegiales Betriebsklima – auf den Fotos viel Gaudi und strahlende Gesichter. Sie werden sich vielleicht fragen, was will der Mann heute von uns. Da wurde anhand einer Aufseherin zum Beispiel ein Beispiel erzählt, eine verifizierte Sequenz: Die steht da irgendwo im Lager herum, in etwas Entfernung geht eine Mutter mit ihrem Sohn – ein etwa dreijähriger Junge. Da hält sie verlockend einen Apfel in die Luft für das Kind. Das dürfen Sie sich jetzt nicht so vorstellen, dass kann man gar nicht vergleichen – mit, wie wenn Sie heute bei Netto in der Obst- und Gemüseabteilung unschlüssig herumstehen. Ob Sie nun einen Braeburn nehmen – oder doch lieber einen Pink Lady aus Australien. Wahrscheinlich gab es im ganzen Lager keine größere Kostbarkeit für ein Kind als diesen Apfel. Und strahlend läuft das Kind los, läuft auf die Aufseherin zu, immer den Apfel vor Augen, läuft fröhlich der Frau in die Arme. Und ohne Gefühlsregung nimmt die den Buben und zerschmettert ihm den kleinen Schädel an einem Mauervorsprung – schaut rüber zur Mutter: reingelegt!

 

Überschrift inspired by: Tiny Girls © der Itchie-Bob, 1977

Bildunterschrift inspired by: Die Mörder sind unter uns © Wolfgang Staudte (Drehbuch, Regie), Sowjetische Besatzungszone 1946

Lyrics: Yer Ropes © Giant Sand, 1994

Bloody Sunday / The Boy with the Thorn in his Side.

Urban Jungle Mountain Buggy: Aliens incognito, Berlin-Hauptbahnhof (No. 3672) © Kai von Kröcher, 2021

 

So kaputt, es fließen die ersten Tränen auf den dreckigen Tisch, willkommen zurück. +++ Die Mädchen auf den Bildern da oben erinnern mich an Picknick am Valentinstag – ich glaube fast, sie haben den gleichen Buggy wie der, in dem Otto lange gefahren ist. +++ Sprache im Allgemeinen ist ja auch nicht immer so einfach – verstehen Sie, wie ich das meine? +++ Himmler und Heydrich, das fällt mir bei dem heutigen Bild ein: Himmler und Heydrich sollen beide liebevoll sorgende Familienväter gewesen sein – sind liebende Väter deshalb gleich allesamt Drecksnazis? +++ Haben Sie sich schon mal gefragt, warum Sie mit der Schere mit links (oder, falls Sie Linkshänder sind, mit rechts) nur ganz schlecht Papier schneiden können? Das muss man mir bei Gelegenheit wirklich erklären – einer Maschine ist es doch auch ziemlich egal, ob man den Startknopf mit links drückt oder mit rechts. +++ Weil die Bilder dieser Serie (oben) so krisselig und kaputt sind, habe ich mir nach einigen Jahren Kraniche noch einmal angehört, ein Album des Braunschweigers Bosse, das ich auf einer verschneiten Reise in die Vergangenheit in einem Smart von Arjen Robben & Wientjes einmal gehört hatte (club49-berlin-blogspot berichtete) – die Platte ist ja größtenteils doch ziemlicher Schrott, das muss man jetzt echt auch einmal sagen! +++ Familienfest dagegen ein immerhin herausfallend schöner Song, das ist auch wieder wahr. +++ Das mit den verschiedenfarbigen Rahmen übrigens ist eine ganz interessante Sache – tritt noch stärker hervor bei abgedunkeltem Hintergrund, aber den haben wir hier leider nicht. +++ Man müsste sich das Originalfoto noch einmal genau ansehen – ich habe ein bisschen Alter Affe Angst, dass man am Ende die Kinder hier wiedererkennen könnte, das wäre nicht gut…

 

Überschrift inspired by: Sunday Bloody Sunday © U2, 1983

Überschrift also inspired by: The Boy with the Thorn in His Side © The Smiths, 1985

Lyrics: Familienfest © Bosse, 2013

Picknic at Hanging Rock – Picknick am Valentinstag © Peter Weir (Regie), AUS 1975

Heinrich Himmler (* 7. Oktober 1900 in München; † 23. Mai 1945 in Lüneburg), Reichsführer SS, Mit- und Hauptverantwortlicher des Holocaust

Reinhard Tristan Eugen Heydrich (* 7. März 1904 in Halle a. d. Saale; † 4. Juni 1942 in Prag), Beauftragter der Endlösung der Judenfrage

Arjen Robben (* 23. Januar 1984 in Bedum, Niederlande), ehem. niederländischer Fußballnationalspieler, u.a. auch in Diensten des ruhmreichen FC Bayern

Robben & Wientjes (gegr. 1978 in Kreuzberg, seit 2017 im Besitz der Regensburger Firma Buchbinder), Berliner Autovermietung

Alter Affe Angst © Bosse, 2013

Der alte Affe Angst (Beziehungsdrama mit André Hennicke) © Oscar Roehler (Drehbuch, Regie), D 2003

 

New Boots and Panties / The Boy with the Arab Strap.

Aliens incognito: Searching for the Young Soul Rebels (No. 3854) © Kai von Kröcher, 2019

 

Brother, ooh-ooh, shake it up, shake it up, move it up, move it up, brother, ooh-ooh, shake it up, shake it up, move it up, move it up, brother, ooh-ooh, shake it up, shake it up, move it up, move it up, brother, ooh-ooh, shake it up, shake it up, move it up, move it up, brother, ooh-ooh, shake it up, shake it up, move it up, move it up, brother, ooh-ooh, shake it up, shake it up, move it up, move it up Bro bro bro bro bro bro bro bro bro bro bro bro bro bro bro bro bro bro bro bro bro bro bro bro bro bro bro bro bro bro bro bro bro bro bro bro bro bro bro bro bro bro bro bro bro bro bro bro bro bro bro bro bro bro bro bro bro bro bro bro bro bro bro bro bro bro bro bro bro bro.

 

Überschrift inspired by: New Boots and Panties!! © Ian Dury, 1977

Überschrift also inspired by: The Boy with the Arab Strab © Belle & Sebastian, 1998

Bildunterschriften inspired by: Searching for the Young Soul Rebels © Dexys Midnight Runners, 1980

Lyrics: Chant Of The Ever Circling Skeletal Family © David Bowie, 1974

Underwater Love / Der alten Krake ihr zweites Gesicht.

Gruß von Ben Wa(r)gin: Aliens incognito, Savignyplatz (No. 3819) © Kai von Kröcher, 2019

 

You abandoned me, love don’t live here anymore. +++ Dänisches Bettenlager ändert seinen Namen in „Grzyb“ – hört sich weltoffener an und lässt sich leicht merken. +++ Das Bild heute kennen Sie schon, aber ich finde es super: ich haue jetzt nacheinander alle raus! +++ Beim Einkauf mit meinem Sohn gestern bei der Drogerie-Kette Schlecker hatte ich mich im Affekt zu einem Spontankauf hinreißen lassen – ich warf Otto die Hör-CD von Dirk Roßmann in den Korb: Der neunte Arm des Oktopus – eine zeitlang hatte man nicht das Radio einschalten können, ohne die Werbung dafür zu hören. ‚Warum liest du nicht lieber Herta Müller?‘, werden Sie fragen. Weil ich nicht glaube, dass nur literarisch Brauchbares schreiben kann, wer nicht Drogerieketten-Besitzer aus der Nähe Hannovers ist. Und weil ich es noch besser finde, dass ein einflussreicher Konzernchef sich aktiv im Klimaschutz engagiert. Man muss ja nicht immer alles scheiße finden. Und weil mein Sohn Otto den Edaname/Erbsen-Aufstrich von Rossmann liebt. Und weil ich ein Gutmensch bin – außerdem wird auf der CD-Hülle Udo Lindenberg zitiert, der da urteilt: „Das ist Hammer. Super spannend. Respekt!“ +++ Tönnies hat bestimmt auch eine flüssige Schreibe! +++ Gestern waren Otto und ich an der Friedrichsgracht spazieren. Friedrichsgracht oder Friedrichsgraben – neulich hatte ich fälschlicherweise von der „Fischergracht“ gesprochen. Sie wissen schon: Otto Nagel – und darüber war mir dann plötzlich auch Jimmy Nail wieder eingefallen: desser höchst schwermütiger Song damals passte zu den verregneten Autobahnfahrten im Frühsommer ’85 nach Osnabrück – und wenn ich nicht böse irre, gab es ihn gleichzeitig in der Version von Madonna. +++ Was mich an Dirk Roßmanns Hörbuch stört: Es lässt sich auf meinem Lesegerät nicht abspielen – und blöderweise, an der Kasse gestern: „Möchten Sie den Beleg?“ „Danke, brauche ich nicht.“ +++ Im Traum heute früh spielte ich in einem Schwarzweiß-Film mit – einem amerikanischen Western, den drehten wir unter Wasser. Die anderen dicken Typen allesamt erfahrene US-Stars. Ich fand das jedenfalls ganz schön anstrengend, so unter Wasser – ein Take dauert jeweils immer nur wenige Sekunden, dann musste man Luft holen.

 

Überschrift inspired by: Underwater Love © Smoke City, 1995

Überschrift also inspired by: Der neunte Arm des Oktopus (Thriller / Hörbuch) © Dirk Roßmann, 2020

Bildunterschrift inspired by: Ben Wagin (* 25. März 1930 in Jastrow, Landkreis Deutsch Krone; † 28. Juli 2021 in Berlin), dt. Künstler, Bildhauer, Aktionskünstler, Autor  

Lyrics: Love Don’t Live Here Anymore © Jimmy Nail, 1985 (Cover)

Wolfgang Grzyb (* 29. Juli 1940 in Braunschweig; † 7. Oktober 2004 ebenda), dt. Profifußballer, Deutscher Meister 1966/67 mit Eintracht Braunschweig

JYSK Holding A/S, weltweit tätige Handelskette mit Sitz bei Aarhus, heißt in Deutschland ab 27. September nicht mehr Dänisches Bettenlager, sondern JYSK

Dirk Roßmann (* 7. September 1946 in Hannover), dt. Unternehmer und Bestseller-Autor

Clemens Tönnies (* 27. Mai 1956 in Rheda), dt. Sympathieträger und Schweinepriester

Häuser der Friedrichsgracht (Pastell, 49 x 58 cm) © Otto Nagel, 1941

Love Don’t Live Here Anymore © Madonna, 1984 (Cover)

Herta Mülla (* 17. August 1953 in Nițchidorf, Volksrepublik Rumänien), dt. Schriftslellerin, im rumänischen Banat aufgewachsen – Nobelpreis für Literatur 2009

 

Roddy Frame / Race for the Prize.

Vom Feeling her more than a feeling: Aliens incognito, S-Bhf. Friedrich-Merz-Stiftung (No. 3691) © Kai von Kröcher, 2019

 

Yesterday I heard you say, everything will sort itself if I get to L.A. +++ Wie ungefähr sagte Nick Hornby in, ich glaube, High Fidelity? „In Bruce-Springsteen-Songs hast du immer ganz genau zwei Möglichkeiten: Entweder du haust ab aus deiner Kleinstadt, um dann irgendwo zu verbrennen – oder du bleibst dort und versauerst.“ +++ Man muss vielleicht nicht gleich allem den Rücken kehren – vielleicht macht es einfach auch schon der richtige Rahmen. +++ Ich habe es mir endgültig abgewöhnt, Diktatoren zu beurteilen – aber wie steht es denn eigentlich mit meinem Aufruf, Bolsonaro zu töten?! +++ Ein tropfender Wasserhahn raubt einem den Nerv, aber das mit den farbigen Rahmen könnte das ganz große Ding sein. +++ Kennt von Ihnen da draußen zufällig einer Nagano? +++ Mit diesem Brüller zum Schluss verabschiede ich mich und sage bye, bye.

 

Überschrift inspired by: Roddy Frame (* 29. Januar 1964), schottischer Singer/Songwriter, Gründer von Aztec Camera

Überschrift also inspired by: Race for the Prize © Flaming Lips, 1999

Bildunterschriften inspired by: More Than a Feeling © Boston, 1976

Bildunterschriften also inspired by: Friedrich Merz (* 11. Novemberg 1955 in Brilon, Sauerland), dt. Lobbyist und Politiker

Lyrics: Super Sad Generation © Arlo Parks, 2019

High Fidelity (Roman) © Nick Hornby, 1995

Hungry Hearts © Bruce Springsteen, 1980

Jair Messias Bolsonaro (* 21. März 1955 in Glicério, Bundesstaat São Paulo), brasilianischer Politiker 

Kent Nagano (* 22. November 1951 in Berkeley, Kalifornien), US-amerikanischer Dirigent

Irene Wilde © Ian Hunter, 1976

Die Freuden der Pflicht / Abschied vom Fischerkietz.

Abschied an der Friedrichstraße: Aliens incognito zu Besuch in Berlin (No. 1913) © Kai von Kröcher, 2019

 

We’re caught in a trap, I can’t walk out. +++ Begleitend zur Rekonvaleszenz lief gestern am Abend Deutschstunde im Öffentlich-Rechtlichen. Ein fröhlicher Film, auch hier steht ein Malverbot sozusagen im Mittelpunkt – den Roman hatte ich als junger Mann nicht gelesen. +++ Was die Likes angeht, hat mein Bild aus dem gestrigen Post über Nacht Boden gutgemacht: Bei Instagram bewegen wir uns jetzt im unteren zweistelligen Bereich, Kanye West zum Beispiel liegt auch nur unwesentlich darüber. +++ Der Wasserhahn tropft. +++ Beim gestrigen Fernsehvergnügen jedenfalls musste ich an das Atelierverbot neulich denken (Ihr seid solche Fucker berichtete), und dass ich von so was noch nie etwas gehört hätte. Das hört sich missverständlich und weltfremd an, vielleicht sogar dumm. Mal- oder Berufsverbote im Dritten Reich – davon habe ich natürlich gehört. Was ich im Fall Otto Nagel nur merkwürdig fand: In seinem Atelier bekommt er verboten zu malen, nimmt seine Staffelei und zieht damit durch die Straßen. Malt in der Öffentlichkeit – und niemand stört sich daran: das kam mir auf eine Art inkonsequent vor. +++ Inkonsequent von Seiten der Diktatur, ohne das zu bewerten. +++ Apropos: Mein Sohn hat sich neulich gewünscht, dass wir zusammen einmal die Fischergracht anschauen gehen, von Nagel häufig gemalt. Die Fischerinsel hatte die Bomben im Zweiten Weltkrieg zwar relativ gut überstanden, in den Fünfziger- bzw. den Sechzigerjahren fiel sie dann flächenmäßig dem „Aufbau des Zentrums der Hauptstadt der DDR“ zum Opfer – immerhin ein kleiner Teil steht noch am Rande der Mühlendammschleuse. +++ Seinen Bildzyklus Abschied vom Fischerkietz hat Nagel noch kurz vor der Kahlschlagsanierung gemalt – von alledem weiß die junge Familie auf dem Bild heute wahrscheinlich nichts.

 

Überschrift inspired by: Deutschstunde (Romanverfilmung nach Siegfried Lenz mit Ulrich Noethen, Tobias Moretti) © Christian Schwochow (Regie), D 2019

Überschrift also inspired by: Abschied vom Fischerkietz I (Gemälde, Pastell, 47 x 57 cm) © Otto Nagel, 1965

Lyrics: Suspicious Minds © Elvis Presley, 1969 (Cover)

Siegfried Lenz (* 17. März 1926 in Lyck, Ostpreußen; † 7. Oktober 2014 in Hamburg), dt. Schriftsteller

Kanye West (8. Juni 1977 in Atlanta, Georgia), US-amerikanischer Rapper, Musikproduzent, Modedesigner, Trumpianer