When Doves Cry / Recherche ist das A und O.

Deep Fuck Records: Internet – Helmut Kohl (Fiction) © Kai von Kröcher, 2021

 

Unser allererster Horizont. Der unendlich große Freiheitsdrang. Nur über Ampeln nie hinaus gekommen. +++ Immer komme ich nie auf die naheliegende Idee, das einfach mal zu überprüfen. Ob es am Ende nicht vielleicht doch eine reale Band gibt, die sich Internet nennt. Aber welche Band sollte schon Internet heißen? +++ „The Internet is an American band from Los Angeles, California. It currently consists of vocalist Syd, keyboardist Matt Martians, bassist Patrick Paige II, drummer Christopher Smith, and guitarist Steve Lacy.“ (Wikipedia) +++ Scheiße. +++ Hätte ich musikalisch mehr auf dem Kasten, ich würde zwölf gute Songs schreiben, zwei Wochen ins Studio gehen, vielleicht in der Forster Straße. Das fertige Album hieße auf jeden Fall Helmut Kohl. +++ „Susanne Blech ist eine Band des Musikers und Autors Timon Karl Kaleyta. (…) Im Juli 2013 erschien die Single Helmut Kohl, die einen Remix von Scooter beinhaltet. (…) Kritiker halten der Band bisweilen eine zu hohe bzw. zu kryptische Textdichte vor.“ (Wikipedia) +++ Danke, Merkel – ich gehe jetzt erstmal gepflegt einen abweinen! +++ P.S.: Das Foto entstand auf bzw. von der Nordseeinsel Pellworm aus, es ist gut.

 

Überschrift inspired by: When Doves Cry © Prince and the Revolution, 1984

Überschrift also inspired by: A Ecke O © Winson, 2004

Lyrics: Karlshorst © Sind, 2020

Purple Naked Ladies © The Internet, 2011

Triumph der Maschine © Susanne Blech, 2012

Helmut Kohl (* 3. April 1930 in Ludwigshafen am Rhein; † 16. Juni 1917 ebenda), dt. Politiker

Ich bin Toni Krahl / Last-Minute-Geschenke von Amazon.

Deep Fuck Records: Treffer Hornbach – du gehst noch mal weg (Virgin) © Kai von Kröcher, 2021

 

Wo die ganzen alten Häuser waren. Neues Graffiti an den Wänden. Und die Hortensien blühen weiter. +++ Zum Jahresende werden überall gerne Lieblingslisten gesammelt, Sie wissen es. Und mein vielleicht liebstes Lied 2021 stammt wahrscheinlich noch immer von Zweitausendzwanzig. +++ „Ich bin Toni Krahl“ – ein Satz wie ein Peitschenhieb, das hat mich bis heute nachhaltig beeindruckt: Als wäre ich heimlicher Gast damals eines verbotenen Kultes gewesen. Eine versunkene Welt – davon wollen Sie gar nichts wissen. +++ Apropos: War es in diesem Jahr, diesem Sommer – oder ist es ebenfalls schon 2020 gewesen? Im Laufe Coronas verliert man trotz Google Earth ab und dann und wann seinen Bezug zu Raum und Zeit. +++ Und wie heißt EU-Ratspräsident Michel eigentlich mit Nachnamen? +++ Jedenfalls war das in diesem oder im vorigen Frühsommer wahrscheinlich. Es war schon angenehm warm, T-Shirt-Wetter. Ich setzte mich irgendwo in die S-Bahn und fuhr, getrieben von meinem Lieblingssong. Ich fuhr bis Karlshorst. Es war gerade ein neuer Lockdown beschlossen – nach neun, zehn, elf Uhr mussten auch alle Spätis geschlossen sein. Und so sprang ich Karlshorst von der Bahn, holte an einem Döner-Kebab-Imbiss unten am Bahnhof ein Bier – und in der einsetzenden Abenddämmerung ließ ich mich die verlassene Trabrennbahn entlang mäandern. +++ Eigentlich soll man die Bilder seiner Kinder nicht in den sozialen Netzwerken verbreiten, da geh ich mit Ihnen durchaus d’accord. Der mystische Schnappschuss auf der Plattenhülle (oben) aber darf meiner Ansicht nach Ausnahme der Regel sein: Mein Sohn Otto und ich auf dem Heimweg von Kai Heimbergs Ausstellungseröffnung im Schaufenster Lobeckstraße neulich (Ihr seid solche Fucker berichtete). Ich hatte vergessen, zu fotografieren, und hier jetzt am Planufer, mein Sohn auf seinem hellblauen Puky-Laufrad vor mir fuhr gut gelaunt in die Nacht. Ein magischer Augenblick, den wollte ich der geifernden Fratze des Vergessens nicht übereignen – ich nahm die Kamera in die Hüfte und drückte kaltblütig ab.

 

Überschrift inspired by: Toni Krahl (* 3. Oktober 1949 in Berlin), dt. Musiker

Überschrift also inspired by: Last-Minute-Geschenke von Amazon © Amazon, 2021

Lyrics: Karlshorst © Sind, 2020

Michel (* 21. Dezember 1975 in Namur), belgischer Politiker und seit 1. Dezember 2019 Präsident des Europäischen Rates

Trevor Charles Horn (* 15. Juli 1949 in Durham), englischer Produzent, Musiker und Komponist, Träger des britischen Ritterordens

Moments in Love © The Art of Noise, 1985

Am Fenster / Olaf hat Husten.

Fiktives Vinyl: Elektrizität Vol. 1 (Mercury) © Kai von Kröcher, 2015/2021

 

Und jeden Mittwoch die 12er-Packung Eis – hat für uns drei grad so gereicht, unsere Welt schien hier ewig zu sein. +++ Anfang der Nullerjahre habe ich in Oberwiesenthal, glaube ich. Da sah ich die Band City, live vor dem Bergpanorama und so, das fand ich ganz gut. Als Wessi kannte ich natürlich nur ihren Smash-Hit Am Fenster, ihre Namen sagten mir gar nichts. +++ Ich glaube, so langsam bin ich wirklich verärgert. Dass ich ständig so bahnbrechende Einfälle habe. Und am Ende stellen die sich doch immer nur als unfreiwillig kopiert heraus. Erinnern Sie sich an den Fall Hockney? Richard Prince, gerade gestern? Stellen Sie sich vor, morgens werden Sie wach. Sie haben den Text, die Akkorde im Kopf für ein Lied namens Stairway to Heaven, schreiben das alles auf. Vielleicht werden Sie denken, was für ein abgedroschener Schmuh: „There’s a Lady who’s shure“, dieser triefende Quatsch – lassen den Song aber auf Platte pressen und werden verklagt. +++ Ich erinnere mich jedenfalls (fast) noch genau, da steht der Sänger von City vorne am Mikrofon – und sagt: „Ich bin Toni Krahl.“ Den Namen habe ich seitdem nicht mehr vergessen: „Ich bin Toni Krahl!“ Und jetzt fragen Sie sich, was hat das alles mit der Platte oben zu tun. +++ Im Radio hinten wird Olaf Schulz gerade zum Bundeskanzler vereidigt, ich bin mal gespannt. +++ Toni Krahl sagte dann noch irgendwas so von wegen, das habe ich nicht ganz kapiert: D-Mark plus Elektrizität sei = Kommunismus, oder so in der Art. Viele um mich herum prusteten ostentativ – ein verdrehtes Bonmot vom Väterchen Stalin vielleicht. +++ Von daher heute Back to the Roots: Deep Fuck Records, einzige Fotoserie mit Zukunft! +++ Ostentativ übrigens ist ein Ausdruck der Bildungssprache: irgendein Joke wird nur im Osten verstanden.

 

Überschrift inspired by: Am Fenster © City, 1974/1977

Überschrift also inspired by: Olaf hat Husten – Fernsehwerbung für Wick Formel 44 extra stark Hustenlöser © Wick/Procter & Gamble, ca. 1973

Lyrics: Karlshorst © Sind, 2020

Toni Krahl (* 3. Oktober 1949 in Berlin), dt. Musiker

Heaven © Led Zeppelin, 1971

Olaf Schulz (* 18. Juni 1958 in Osnabrück), dt. Bundeskanzler

Farbfernseher | Skalitzer Str. 114 | 10999 Berlin-Kreuzberg

Schnee von gestern / Jetzt erst recht.

Kreuzberg – zwischen den Zeiten: Blick vom Karstadt-Parkhaus rüber zur Neuen Welt © Kai von Kröcher, 1995 – ’97

Kreuzberg – zwischen den Zeiten: Kottbusser Tor © Kai von Kröcher, 1995 – ’97

Kreuzberg – zwischen den Zeiten: halbstark, Gneisenaustraße © Kai von Kröcher, 1995 – ’97

Kreuzberg – zwischen den Zeiten: Urbanhafen mit Barschiff Pik-As © Kai von Kröcher, 1995 – ’97

Kreuzberg – zwischen den Zeiten: Urbanhafen mit Fraenkelufer 48 © Kai von Kröcher, 1995 – ’97

Kreuzberg – zwischen den Zeiten: Trulla am Zickenplatz vor Café Achteck © Kai von Kröcher, 1995 – ’97

Kreuzberg – zwischen den Zeiten: Oranienstraße mit VW-Polo © Kai von Kröcher, 1995 – ’97

Kreuzberg – zwischen den Zeiten: LPG am Mehringdamm © Kai von Kröcher, 1995 – ’97

 

Und ich weiß, du bleibst für immer, die Alben sind voll mit unseren Bildern. +++ Seltsam war gestern nur, ich hatte mir diese Bilder angesehen, die Jungs da beim Eishockey: In dem Haus, ein paar Winter später bin ich da eingezogen, drei Fenster da oben unter der Dachrinne. Und noch einmal zwanzig Jahre später dann wieder raus auf die andere Seite, ist ja egal. Jedenfalls, in diesen Wintern ist es echt lange kalt gewesen, wochenlang bis zu zwanzig Grad unter Null, glaube ich. +++ Gibt es ja heute nicht mehr, keine drei Tage. +++ Doch als ich gestern dann aus dem Haus ging, da waren die ersten fünf Kids auf dem Eis, Mädchen auf Schlittschuhen, lachende Mütter am Ufer. Ich dachte, baut keinen Scheiß – ich will euch nicht gleich hier aus dem Wasser ziehen. +++ Ich bin dann schnell weiter, letztens den Schrittzähler am Handy entdeckt, tagelang laufen. +++ Als ich zurückkam, war immer noch keiner eingebrochen – hatten sich allerdings auch nur zwei Meter weit auf den Kanal raufgetraut.

 

Überschrift inspired by: Tage des letzten Schnees (Fernsehfilm nach dem Roman von Jan Costin Wagner, mit Henry Hübchen, Barnaby Metschurat u.a.) © ZDF, D2019

Überschrift also inspired by: Stirb langsam: Jetzt erst recht (Die Hard with a Vengeance), mit Bruce Willis u.a. © John McTiernan (Regie), USA 1995

Lyrics: Karlshorst © Sind, 2020

Taking on the World / Drüben in Amiland.

Deep Fuck Records: The Lady with the Silver Trolley © Kai von Kröcher, 2019/2021

 

Kein Savoy, so wie in Wien, nur den Römerweg in Ost-Berlin – das alles, so lange fort, wie unsere Kindheit in Berlin-Karlshorst.  +++ Seit diese Warnhinweise da draufkleben, verkaufen sich die Platten viel besser, sollte man meinen: die Instagram-Likes allerdings schießen neuerdings in den Keller, das muss sich einer mal vorstellen! +++ Das Cover der Gruppe Fett letztens erinnerte mich nachträglich extrem an das Debütalbum der schottischen Band Gun: Taking on the World – für mich ein Stück Soundtrack des Lebens, eine der ersten Vinylscheiben, die ich mir in Berlin gekauft hatte. Oder besser gesagt: nach meinem Umzug nach Berlin, als ich rübergemacht habe – die erste Platte, die ich mir in Berlin gekauft habe, in West-Berlin damals, das wird dann wohl Ha!-Ha!-Ha! der Gruppe Ultravox gewesen sein – Sommer ’79 nämlich bei ZIP im Europacenter, kann das sein? +++ Gun allerdings war auch immer noch West-Berlin, die Mauer fiel erst Monate später im Herbst. +++ Das Coverfoto (oben) entstand übrigens während der ersten und bisher einzigen Demoteilnahme meines Lebens: Klimastreik am 20. September 2019, die Japaner*innen da vor dem Reichstag haben mit Fridays For Future wohl eher nicht viel am Hut, zumindest nicht in dem Moment. +++ Wenn es denn überhaupt welche sind, Japaner+innen. +++ Sagt man das eigentlich noch – „Japaner*innen“?! +++ Die neuen FFP2-Masken auf Berechtigungsschein sind übrigens knorke!

 

Überschrift inspired by: Taking on the World © Gun, 1989

Überschrift also inspired by: Vereinigte Staaten von Amerika (since 1787/89)

Lyrics: Karlshorst © Sind, 2020

Ha!-Ha!-Ha! © Ultravox, 1977

Neun / Take me with you.

Deep Fuck Records: Fett – Überlebensschuld-Syndrom (Neu-Hohenschönhausen) © Kai von Kröcher, 2004/2021

 

In diesen ewigen Ruinen sangen sie Lieder, die sie lieben, von einem gottverlass’nen Männerchor. +++ Seit wann gibt es eigentlich diese Redensart, dass man jemanden irgendwohin mitnimmt? Die Bevölkerung, vorzugsweise. Sagen „sie“ zurzeit ständig. Hat sich unbemerkt durch die Hintertür eingeschlichen, ist aber nicht schlecht. +++ Doch kurz mal was anderes: Was halten Sie persönlich denn so von EDV – ist das das Ding der Zukunft? +++ Wussten Sie, dass dieser Aufkleber da bei der Gruppe Fett – dass dieser Warnhinweis „in den Staaten“ damals für Darling Nikki von Prince eingeführt wurde? War mir bis eben auch neu. Beziehungsweise war mir bis eben unbekannt, neu ist’s mir erst jetzt. +++ Darling Nikki haben „wir“ damals gar nicht so als „versaut“ wahrgenommen, glaube ich. Allerdings haben wir eh immer nicht richtig zugehört – und wenn, exziplit dann nur Bahnhof verstanden. +++ Im Club gab es – wesentlich später – da hatte es echt einen gegeben, der sagte ernsthaft immer noch „Amiland“, ohne Quatsch.

 

Überschrift inspired by: Graf Zahl © Paul Kalkbrenner, 2021

Überschrift also inspired by: Take Me With U © Prince and the Revolution, 1984

Lyrics: Karlshorst © Sind, 2020

Darling Nikki © Prince and the Revolution, 1984

Berechtigungsschwein / All you’ve got to do is win.

Fiktives Vinyl: God Morning / Warum bist du so hart zu dir selbst © Kai von Kröcher, 2019/2021 (Weiße Siedlung)

 

Und jeden Mittwoch die Zwölferpackung Eis, hat für uns drei grad so gereicht – unsere Welt schien hier ewig zu sein. +++ Da hatte der Lektor beim letzten Post wohl geschlafen: Sehen Sie sich mal die Überschrift an, die ergibt keinen Sinn. +++ Als gestern die Post kam, ein Brief ohne Absender. Wie immer die kurz aufflackernde Hoffnung, ein Schreiben von der Gesellschaft zur Aufspürung verkannter Genies: Einzelausstellung in den Deichtorhallen – und ich soll mir hunderttausend Euro abholen, Deutsche Post Filiale Kottbusser Damm bis achtzehn Uhr morgen Abend. Dann im Briefkopf aber das deutsche Hoheitssymbol, sagt man das so? Bundesadler, Schwarz, Rot, Gold. Jetzt haben Sie mich dran wegen meines Aufrufs zum Mord am brasilianischen Präsidenten letztens – ich dachte schon, der verhallt ungehört. Aber auch das nicht: Stattdessen 2×6 Gutscheine für „Masken mit hoher Schutzwirkung“ – ich gehöre jetzt zu den Privilegierten. +++ Wissen Sie, woher das Wort „Backfisch“ kommt? Habe ich neulich irgendwo gehört oder gelesen. Der Ausdruck, wie nennt man das eigentlich, wenn ein Begriff eine zweite Bedeutung bekommt, die mit der ersten im Prinzip nichts zu tun hat? Obwohl genau das nun auch wieder nicht stimmt. Aber in diesem Fall nämlich doch: Was hat denn ein junges Mädchen mit einem, sagen wir mal, Schlemmerfilet à la Bordelaise zu tun? Sehen Sie? Nun aber die erstaunliche wie auch befreiende Erklärung: Das Synonym nämlich stammt nicht aus dem Deutschen, sondern „Back Fish“ ist im Englischen ein Fisch, den man zurück ins Wasser wirft, weil er noch nichts auf den Rippen hat – und somit also zu jung zum Vernaschen ist. +++ Die Überschrift gestern, das mit dem Waldorf-Typ. Bezog sich darauf, dass Otto jetzt abends schon immer sagt, morgen schauen wir wieder Dekker. Dekker ist Ottos erstes mediale Idol, „das ist ein Tüüüüp!!!“ Und nicht etwa auf dem Laptop – für Dekker muss es schon der Zehntausend-Zoll-Flachbildfernseher sein, darunter läuft nichts. Tatsächlich das aller-, aller-, allererste Mal, dass ich zusammen mit meinem Sohn an der Glotze klebe, wie man früher gesagt hat, im Pantoffelkino sozusagen. +++ Hat man nicht einmal früher gesagt.

 

Überschrift inspired by: Berechtigungsschein 1 / Berechtigungsschein 2 (für je 6 Schutzmasken) © die Bundesregierung, 2021

Überschrift also inspired by: Win © David Bowie, 1975

Lyrics: Karlshorst © Sind, 2020

Weiße Siedlung | Dammweg/Sonnenallee | Berlin-Neukölln

Deichtorhallen | Ausstellungshaus für zeitgenössische Kunst und Fotografie | Deichtorstraße 1 – 2 | 20095 Hamburg

Deutsche Post Berlin | Filiale Yildirim & Yildirim | Kottbusser Damm 13 | 10967 Berlin

Vielleicht ist es anders als du denkst © Sind, 2020

This Here Island © Dekker, 2019

Deep Fuck Records © Kai von Kröcher, 2021

 

 

Eine Rennbahn halb im Schlamm versunken / An einem Sonntag im April.

Trabrennbahn Karlshorst © Kai von Kröcher, 2019

 

Eine Rennbahn halb im Schlamm versunken, ein alter Hase vom Verlier’n betrunken, ein blödes Wort von der Seite, ein Gesicht, das davon treibt im Gewühl. Ein Sprecher, der den falschen Sieg verkündet, ein alter Hase der im Bau verschwindet, ein Wiederseh’n mit einem Freund, der einen Spruch und deine Schulter klopfen will. +++ An einem Sonntag im April. +++ Ein Favorit will seinen Sturz begreifen, ein alter Hase lässt die Blicke schweifen. Ein blödes Wort von der Seite, ein Gesicht, das wieder auftaucht im Gewühl. +++ An einem Sonntag im April. +++ Ein Wind, der immer neuen Regen brachte, ein alter Hase, der verlegen lachte. Und ein Gefühl der Befreiung, als ich dir hoffnungslos verfiel. +++ Ist ja noch gar nicht April, aber den Text hätte ich trotzdem gerne selber geschrieben. Wenn Sie verstehen, wie ich das meine. Statt Bridge Over Troubled Water vielleicht. Auch meine Uhren hatte ich schon letzten Sonntag umgestellt, keine Ahnung, warum. +++ Übrigens habe ich gerade die Kommentarfunktion entdeckt und aktiviert, auf vielfachen Wunsch. Mal gucken, ob’s funktioniert – aber bitte keinen Blödsinn posten!

 

Überschrift inspired by/Lyrics: An einem Sonntag im April © Element of Crime, 1994

Bridge Over Troubled Water © Simon & Garfunkel, 1970