From the Safest Places Come the Bravest Words / Nachtzug nach Nischni Nowgorod.

Fiktives Vinyl: Tibor Weitling – Nachtzug nach Nischni Nowgorod © Kai von Kröcher, 2007/2022

 

Jahre zieh’n wie ein Film vorüber im Café Miami. +++ Um es kurz zu machen, mein Plan war ein anderer gewesen: Wie Johnny Cash bis an sein Lebensende nur schwarze Anziehsachen trug, so hatte ich nach dem 24. Februar nichts mehr gepostet. Auch jetzt fühle ich mich nicht berufen, von meinem Sofa aus kluge Einschätzungen über einen Krieg abzugeben, den ich nicht nachempfinden kann. Weil ich ein gefühlsarmer Sack bin. Weil ich Krieg zum Glück nie aus der Nähe kennengelernt habe. Weder Osteuropa-Experte noch Militärstratege bin. Auch von Politik nur peripher eine Ahnung habe. Andererseits hätte ich es aber auch als zynisch empfunden, den Krieg einfach unkommentiert zu lassen, ihn nicht zu erwähnen und stoisch weiter meine putzigen Geschichtchen zu posten. +++ Zwischenzeitlich habe ich dann beobachtet, dass ich innerlich jeden abgeschossenen russischen Panzer zu bejubeln begann, als wäre der ganze Horror ein Fußballspiel – das fand ich dann irgendwie auch irritierend. +++ Gleichzeitig genoss ich es still und heimlich, nicht zwanghaft ständig irgendeine Sülze posten zu müssen, was mich seit Jahren eh keinen Schritt von der Stelle gebracht hatte. +++ Gestern in den unendlichen Weiten der brandenburgischen Kiefer aber, einem zwanglosen Stelldichein führender Medienvertreter, Künstler der verschiedensten Disziplinen und Jungs aus dem Showbiz. Da fiel gegen Ende – wie einst Tom Sawyer und Huckleberry Finn hatten wir längst ein paar gemeinsame Bahnen durch den Dahme-Umflutkanal gezogen. Da plötzlich fiel einem die Frage ein, warum ich denn so lange nichts mehr gepostet habe. Pipapo, sagte ich – Ukraine und so. Dieses und jenes, ich habe es Ihnen ja oben zusammengefasst. +++ Aus dem einen Dilemma ins nächste: Café Miami der guten Berliner Gruppe SIND scheint wohl eine Momentaufnahme der Corona-Zeit gewesen. Ich hatte den Song erst kennengelernt, als die Pandemie schon zu Ende war, die nächste Katastrophe längst im Gange. Sehr schönes Video, sehr schöner Song! +++ To cut a long story short: mein Bild heute stammt aus der Serie Die einhundert besten Langspielplatten der Welt und heißt Nachtzug nach Nischni Nowgorod.

 

Überschift inspired by: A New Dark Age © The Sound, 1981

Überschrift also inspired by: Nachtzug nach Nischni Nowgorod © Tibor Weitling, 2022

Lyrics: Café Miami © Sind, 2021

Sonderoperation zur Entstaatlichung der Ukraine

Tom Sawyers und Huckleberry Finns Abenteuer (Fernsehvierteiler nach Romanen von Mark Twain) © ZDF, BRD/F/RO 1968

To Cut a Long Story Short © Spandau Ballet, 1980

Peitschehund / Du kommer til at savne mig, når jeg kaster mig ud af vinduet.

Deep Fuck Records: Torste Krubs – Peitschehund © Kai von Kröcher, 2022

 

You buried me right where I belonged. +++ Millionenfach fotografiert und doch niemals verbraucht: Pittoresk ziert das Kottbusser Tor nun auch den offiziell nunmehr vierten Longplayer des nordischen Dystopop-Altmeisters Torste Krubs. Peitschehund vereint elf neue Titel – plus eine deutsche Bonus-Version seines Charthits Du kommer til at savne mig, når jeg kaster mig ud af vinduet. Nichts für schwache Nerven natürlich oder für Tierfreunde. +++ Auf Vorschlag seiner norwegischen Kollegen von Madrugada hatte Krubs das Album letzten Sommer im Tritonus Studio hier am Schlesischen Tor aufgenommen, das Coverfoto in seiner folkloristischen Farbenpracht entstand an einem verregneten Sonntagnachmittag gestern am U-Bahnhof des Vertrauens.

 

Überschrift inspired by: Peitschehund © Torste Krubs, 2022

Lyrics: On Division Street © Nation of Language, 2021

Shine © Madrugada, 1999

Heroin Topmodel © Graf Tati & Les Alles, 2019

Die Ruhe vor dem Sturm / Im Harem des Archimedes.

Fiktives Vinyl: Dirk Cheney – 18 Grade unter Null © Kai von Kröcher, 2012/2022

 

I’m only reading all the numbers on the doors. +++ Mittlerweile gehört man, in diesem Falle natürlich ich. Da gehört man plötzlich zu der Spezies Mensch, die Radio hört. Also im Sinne von alles und nichts, von ist mir egal – über die man früher spöttisch die Nase gerümpft hat. Und so saßen vor vielen Wochen mein Sohn Otto und ich am Nachmittagsstisch, im Hintergrund lief, Sie ahnen es bereits. Plötzlich meinte die Moderatorin, als nächstes käme der beste Song des Jahres oder des Vorjahres, ich weiß es nicht mehr. Angekündigt jedenfalls mit irgendwas so von wegen Nation of Language. ‚Hä?!‘, dachte ich, den Bandnamen nie vorher gehört. ‚Hä, woher will die Nuss denn wissen, dass das jetzt der beste Song des Jahres oder so sein soll?‘ Was man halt immer so denkt. Der Song kratzte sich in die Rille, da stand mein Sohn auf und sagte, was er noch nie zu mir gesagt hat. Er stand auf und sagte: „Oder wollen wir tanzen?“ +++ Und dann haben wir eben getanzt. +++ Da wir mit dieser Badegeschichte in Buckow nicht weiterkommen – vorhin hatte ich kurz darüber sinniert, ob einen das überhaupt in so vorteilhaftem Glanze erscheinen lässt. Dass man als Nachwuchskünstler zur Wassergymnastik geht. +++ Weiß ich grad echt nicht so recht. +++ Hier eine weitere Geschichte mit meinem Sohn – den Kindern gehört eh die Zukunft. +++ Letztens auf dem Weg zum Einkaufen: mein Sohn wollte gern auf dem schmalen Stück Bürgersteig da auf der Kanalseite fahren, da ist es am Planufer für zwei ja schon ordentlich eng. Von vorn näherte sich aus dem Nichts eine Gang of Four, eine vierköpfige Gruppe Spätpubertierender. Schlanke Heranwachsende in schwarzer Lederjacke und Unterhemd. Vom Typ her – und das meine ich als Beschreibung, nicht als Ressentiment. Darf man denn hier gar nichts mehr sagen. Eher so Typen, wie ich sie mir in den Banlieues von Paris denn im verbürgerlichten Teil Kreuzbergs vorstelle. Der eine schleuderte mit seinem Gürtel in der Hand vor sich herum – weniger Hartgesottene als uns hätte das irritiert. Harmlos schlängelten wir uns aneinander vorbei, Otto gab seinem Laufrad unbeeindruckt wieder die Sporen. +++ Die Gang entschwand Richtung Brücke, plötzlich aber drehten zwei von ihnen um. Erhöhten ihre Frequenz, holten uns ein: „Eine Frage!“ Misstrauisch sah ich sie an: „Ja?“ „Wir haben gerade gewettet – ich habe gesagt, Sie sind von dem Jungen der Opa.“ Ich zeigte auf seinen Kumpel: „Und er?“ „Er meint, Sie sind der Vater.“ +++ Zeit für den Fifty-fifty-Joker – hätten Sie es womöglich gewusst?

 

Überschrift inspired by: Orkantief Zeynep (heute) folgt auf Orkantief Ylenia (gestern).

Überschrift also inspired by: Tee im Harem des Archimedes (Le Thé au harem d’Archimède) © Mehdi Charef (Drehbuch, Regie), F 1985

Lyrics: Whatever You Want © Nation of Langue, 2021

Richard Bruce „Dick“ Cheney (* 30. Januar 1941 in Lincoln, Nebraska), US-amerikanischer Verteidungsminister unter George Bush Senior

To Hell With Poverty! © Gang of Four, 1982

An Officer and a Gentleman / Was bisher geschah.

Fiktives Vinyl: Michael Platini – Das Verlangen © Kai von Kröcher, 2014/2022

 

Thunder, na-naa, na-naa, na-naa, naa-naa, thunder. +++ Neben der Landwirtschaft ist Söhlde vor allem durch den Kreideabbau geprägt: Zur dortigen Vereinigte Kreidewerke Damman KG gehört zum Beispiel auch das Kreidewerk auf Rügen. Finde ich merkwürdig. Dass man auf Rügen die Kreide abbaut. Sind die Felsen denn nicht Weltkulturerbe? +++ Mit der Fortsetzung der Geschichte um die Grundausbildung im Hallenbad bitte ich um Geduld, sicher tröstet da Michael Platinis langerwartetes Album Das Verlangen etwas drüber hinweg – ganz großer Wurf! Das Coverfoto, wenn ich mich richtig erinnere – das habe ich aufgenommen im Norden der Hauptstadt irgendwo, Frohnau oder Lübars, Hauptsache Italien. +++ Seltsam auch, dass beinah fast sämtliche Fotos zurzeit von 2014 sind – muss wohl ein guter Jahrgang gewesen sein…

 

Überschrift inspired by: An Officer and a Gentleman (mit Richard Gere und Debra Winger, Musik: Jack Nitzsche) © Taylor Hackford (Regie), USA 1982

Lyrics: Thunderstruck © AC/DC, 1990

Söhlde, Gemeinde im Landkreis Hildesheim – grenzt an die Landkreise Peine und Wolfenbüttel sowie an die Stadt Salzgitter

Rosi, wir sind älter geworden / Where the Streets Have No Name.

Fiktives Vinyl: Joe Burger King – C.U.N.T.Y. © Kai von Kröcher, 2014/2022

 

I’m goin‘ down, down, down, down. +++ Die Akustik in so einer Schwimmhalle ist natürlich unter aller Kanone; man darf dem nie so ganz trauen, was man da hört. Und ob ich das seinerzeit richtig verstanden habe, aber unser Kursleiter bei der Wassergymnastik in Buckow – ich glaube, der war Ausbilder bei der Bundeswehr bei irgend so einem früheren Auslandseinsatz, Kosovo oder so. Man müsste jetzt annehmen, ein richtiger Schleifer. Aber sympathischer Typ, verschmitzter Berliner Schlag, ich mag den ganz gern. +++ In der Berliner Zeitung, denke ich mal – sicher erinnern Sie sich: Da hatte es vor – so über den Daumen geschätzt – so vor ungefähr fünfzehn Jahren hatte es da einen Artikel gegeben über einen gewissen Herrn Zander, der war Hausmeister oder Rentner oder Hausmeister in Rente, der wohnte am Prenzlauer Berg in der Gleimstraße, da musste ich heute dran denken. Eines der letzten Urgewächse vermutlich da oben, bevor die Gentrifizierung einsetzte. Irgendwie hatte der an dem Phänomen zu knabbern, da schoben sich einmal die Woche Menschenmassen die Straße hinunter in Richtung Jahn-Sportpark. Ein Schrei wie aus tausend Kehlen: „Zan-der, na-naa, nana-naa-naa, Zan-der!!!“ Da muss er sich jedenfalls damals gedacht haben: Schluss mit dem Blödsinn, was soll denn der Quatsch! +++ Was Herr Zander allerdings nicht wusste, und das war wohl die Pointe des Zeitungsartikels: Die Menschenmenge nämlich drängte zu Spielen der Berlin Thunder, wahrscheinlich ein Football-Team oder irgend so eine Scheiße – aber ich glaube, ich möchte den Post hier morgen oder so fortsetzen, das wird mir jetzt heute zu umfangreich. Muss ich doch noch den Wikipedia-Eintrag von Buckow hier irgendwie unterbringen, Where the Streets Have No Name – und natürlich Herrn Zander, Bruce Springsteen und AC/DC. +++ Und dann ist da heute ja auch noch das Coverfoto (oben), und das habe ich einst in Söhlde im Landkreis Hildesheim aufgenommen, und das Abbaugebiet auf dem Bild zählt zu den größten Kreideförderungen der Welt, das war mir grad vollkommen neu.

 

Überschrift inspired by: Rosi © Keimzeit, 1990

Überschrift also inspired by: Where the Streets Have No Name © U2, 1987

Lyrics: I’m Goin‘ Down © Bruce Springsteen, 1984

C.U.N.T.Y. © Joe Burger King, 2022

 

Separatorenfleisch / Kulinarischer Zwergenaufstand.

Fiktives Vinyl: Separatorenfleisch – Alterswohlstand © Kai von Kröcher, 2014/2022

 

Die Zeit, die trennt nicht nur für immer Sohn und Vater. +++ In einem der letzten Posts übrigens hatte ich mir selber ins Bein geschossen; das war der, ob auch Sie Ricky Shayne früher mit dem Sänger der Pogues verwechselt haben. Hatte mich da nämlich gewundert, weil ich doch dachte, Ricky Shayne wäre erst neulich gestorben. Lebt aber noch. Hatte ihn einfach mit Barry Ryan verwechselt. +++ So kann es geh’n. +++ Als wir am Samstagabend zum Einkaufen gingen, meinte mein Sohn plötzlich zu mir: „Ich möchte jetzt aber nicht jeden Abend Salat essen!“ +++ Haben wir trotzdem gemacht und es war köstlich. +++ Jahrelang hatte ich mich bei dem Foto (oben) gefragt, was man da eigentlich sieht: Bei den Häuserwürfeln all over the place hatte ich immer gedacht, Lichtenberg oder Hellersdorf, irgendwo in der Pampa. Erst jetzt entdeckte ich den Weltballon da am Horizont links. Den hatte ich bis dahin immer für einen Fleck auf dem Sensor gehalten. Unter dem Ballon dann das Bettenhaus der Charité, aber nur über den Daumen. Dann ein Stück weiter rechts Potsdamer Platz. Und unten irgendwo verliert sich die Spur, das dürfte die Leninallee sein. +++ Sieht irgendwie alles scheiße aus, da möchte man doch nicht wohnen.

 

Überschrift inspired by: Alterswohlstand © Separatorenfleisch, 2022

Überschrift also inspired by: Kinder (Sind so kleine Hände) © Bettina Wegner, 1976

Lyrics: Zeit macht nur vor dem Teufel halt © Barry Ryan, 1972

Barry Ryan (* 24. Oktober 1948 in Leeds, England; † 28. September 2021), britischer Popsänger

Air Berlin PLC & Co. Luftverkehrs KG i.I. (gegr. 1978, Insolvenz 2017) dt. Fluggesellschaft

Da haben wir den Salat / Die wilde Geschichte vom Wassertrinker.

Fiktives Vinyl: Robert Wagner – Spiel auf Zeit © Kai von Kröcher, 2014/2022

 

It’s love back to front and no sides, like I say. +++ Ohne aus dem Fenster zu fallen, konnte man beinahe den Main sehen – doch Frankfurt fühlte sich frostig und feucht damals an – vor allem ließ sich die Klimaanlage nicht abschalten: beim Schlafen zog es wie Hechtsuppe. +++ Nein, mit Mainhattan in jenen Tagen wurde ich sprichwörtlich nicht warm; das hervorragende Cover-Foto (oben) entstand während meiner bescheidenen Mitarbeit an Bastian Günthers kontrovers diskutiertem Tatort-Debüt beim Hessischen Rundfunk, sozusagen nach Drehschluss. +++ Aus einem früheren Günther-Kinofilm übrigens ist auch der Name des heutigen Interpreten geklaut: „Robert Wagner – not the actor!“ (Garret Dillahunt in Houston). +++ Gestern auf Wunsch meines Sohnes zum Abend gab es wieder Salat, diesmal zwei schon recht raffiniertere Variationen – wahrscheinlich hängen wir längst an der Nadel.

 

Überschrift inspired by: Da haben wir den Salat (Redewendung im Deutschen für „so ein Pech aber auch.“)

Überschrift also inspired by: The Water-Method Man (Roman) © John Irwing, 1972

Lyrics: Because You’re Young © David Bowie, 1980

Tatort – Wer bin ich? (mit Ulrich Tukur, Wolfram Koch, Martin Wuttke u.a.) © Bastian Günther (Drehbuch, Regie)/Hessischer Rundfunk, D 2014

Houston (mit Garret Dillahunt als Rober Wagner, Ulrich Tukur u.a.) © Bastian Günther (Drehbuch, Regie), D/USA 2013

Because You’re Young / Essig & Öl.

Fiktives Vinyl: Brockdorf – Weil du ein Kind bist © Kai von Kröcher, 2011/2022

Cindy, incidentally, baby I ain’t putting you on. +++ Mein Sohn gestern beim Einkaufen schlug spontan vor (oder es war von langer Hand vorbereitet), wir könnten abends doch mal einen Salat essen – einen Salat! In meinem Leben habe ich noch niemals selbst einen Salat gemacht oder angemacht oder wie immer man sagt, und immerhin breche ich längst meine jetzt (aller)letzten Fünfzigerjahre an. +++ Mein dreijähriger Sohn und ich, wir berieten uns in der aufziehenden Blauen Stunde und einigten uns ohne Konflikte: Auch beim Discounter Netto würde es einen fertig in Plastik verpackten Salat für uns geben. Wir nahmen ganz simpel die Lollo-Rosso-Basisversion, später schnitt ich Tomaten und Reste von Parmesan hinein – plus Essig und Öl, wunderbar!

 

Überschrift inspired by: Because You’re Young © David Bowie, 1980

Überschrift also inspired by: (These Should Not Be) Forgotten Years © Midnight Oil, 1990

Lyrics: Cindy Incidentially © Faces, 1973

Wunderbar © Wolfgang Riechmann, 1978

Got Well Soon / Le fabuleux destin d’Anneliese Briker.

Fiktives Vinyl: Anneliese Briker – Die fabelhafte Welt der Anneliese Briker © Kai von Kröcher, 2013/2022

 

 

Last night I dreamt I was flying the jet into the mothership. +++ Durch einen Zufall bin ich gestern auf die Ursache gestoßen, die Ursache von allem.

 

Überschrift inspired by: Listen! Those Lost At Sea Sing a Song On Christmas Day © Get Well Soon, 2008

Überschrift also inspired by: Die fabelhafte Welt der Amélie (avec Audrey Tautou) © Jean-Pierre Jeunet (Regie), Yann Tiersen (Musik), F/D 2001

Lyrics: Roland, I Feel You © Get Well Soon, 2012

 

Wladimir Putain / Der späte Ruhm des Jimmy Gonzales.

Fiktives Vinyl: Brian Hocker Jr. – Der späte Ruhm des Jimmy Gonzales © Kai von Kröcher, 2001/2022

 

The reflection of your scum blinded me in the mirror of my compassion. +++ Eine seltsame Scheibe ist mir da in die Hände gestern gefallen: der Typ auf dem Cover sieht aus wie der Kanzler! +++ Apropos ‚Kranzler‘: Ist die im Blogpost gestern angesprochene Lethargie wirklich von oben verordnet, oder kommt sie am Ende nicht doch etwa tief vom Schweinehund innen? Schweinehund*innen? „Ich frage für einen Freund“, wie man heutzutage scherzhaft gern sagt. +++ Haben Sie Shane MacGowan früher auch immer mit Ricky King verwechselt? +++ Shayne, meine ich – Ricky Shayne: Nein, ich auch nicht. +++ Ja, da bin ich wohl echt mal nah dran gewesen an der Weltpolitik damals. Falls es von seinerzeit jemand noch liest: Gruß an die Rugo-Chicks!

 

Überschrift inspired by: Wladimir Putain (* 7. Oktober 1952 in Leningrad, UdSSR), russischer Politiker

Überschrift also inspired by: Der späte Ruhm des Jimmy Gonzales © Brian Hocker Jr., 2022

Lyrics: Chaplin’s Underground © Are You Great, 2013

Shane MacGowan (* 25. Dezember 1957 in Tunbridge Wells, Kent, England), irischer Musiker 

Ricky King (* 12. März 1946 in Rastatt), dt. Gitarrist

Ricky Shayne (* 4. Juni 1944 in Kairo), französisch-libanesischer Schlagersänger

Oleg Wladimirowitsch Blochin (* 5. November 1952 in Kiew, UdSSR), achtmaliger sowjetischer Meister mit Dynamo Kiew, ukrainischer Nationaltrainer

Dynamo Kiew – Eintracht Braunschweig 1:1 (14.9.1977, NSK Olimpiyskyi-Stadion, 93.000 Zuschauer)

Eintracht Braunschweig – Dynamo Kiew 0:0 (28.9.1977, Eintracht-Stadion, 35.000 Zuschauer)