Anämische Boomer / Warum, in Gottes Namen, denn nicht.

Fiktives Vinyl: Soldaten – Mike © Kai von Kröcher, 2008/2022

 

Now, Halloween Jack is a real cool cat, he lives on top of Manhattan Chase. +++ Das Internet vergisst und vergibt nicht – hier deshalb ein weiteres Geständnis. Der Tag war geprägt gestern von spontaneren Eingebungen. So bin ich am Nachmittag zum Beispiel ins Kino. Einen dieser Filme von der Liste abarbeiten, auf der sie alle sich türmen: Die Streifen, die jeder gesehen haben muss und natürlich auch hat. Die ständig einer irgendwo mal zitiert. Meine Achillesferse, der verschämte Blick auf den Boden. +++ Draußen schien noch die Sonne, drinnen im Babylon Mitte aber drängte die Menge in den Saal mit der Orgel. Dem Kartenabreißer hielt ich freundlich die Karte hin. Schmaler Typ mit schmalem Oberlippenbart oder so, Mitte zwanzig vielleicht, prüfender Blick: „Sie wollen sich auch Blade Runner ansehen?“ +++ Den ganzen Film über musste ich irgendwie an diesen Halloween Jack denken, der da auf dem Dach der Chase-Manhattan-Bank lebt – und weil der Fahrstuhl kaputt ist, lässt er sich die hundertzwanzig Stockwerke immer an einem Seil hinab. Ich fragte mich, was der Kartenabreißer gemeint hatte, als er da sagte: „Sie wollen sich auch Blade Runner ansehen?“ +++ Zurück auf der Straße, saßen wir schon mitten in der Blauen Stunde gefangen. Ich war froh, wenigstens goss es nicht in wie aus Eimern. +++ Das Album Mike der Gruppe Soldaten ist ein dystopisches Brett – hätte den perfekten Soundtrack abgegeben zum Blade Runner!

 

Überschrift inspired by: Anämische Boomer (Schlagzeile) © Anna Mayr/Die Zeit, 26.09.2022

Überschrift also inspired by: Babylon | Rosa-Luxemburg-Str. 30 | Berlin-Mitte

Lyrics: Diamond Dogs © David Bowie, 1974

Blade Runner (mit Harrison Ford) © Ridley Scott (Regie), USA/HK 1982

Von der Sowjetunion lernen heißt siegen lernen / Welcher Gehirnhälften-Typ sind Sie.

Fiktives Vinyl: Andy Morricone – Angekommen im System © Kai von Kröcher, 2008/2022

 

Fresh-faced imbeciles laughing at me, I’ve been laughing myself. +++ Verstehen Sie mich nicht falsch: Braunschweig hatte gewiss seine Besonderheiten – als Braunschweiger zum Beispiel ging man gern „auf die Gurke“, das lässt sich nicht übersetzen. Auf der Tourismusbörse Berlin aber, und wir nähern uns langsam nun endlich dem Showdown! Auf der Tourismusbörse lief ich in eine Aufzeichnung fürs Fernsehen, das war eine andere Welt. Und während der Stargast in gewienerten Lederschuhen bereits auf das Scheinwerferlicht zusteuerte – da erhob die Moderatorin dramatisch die Stimme und kündigte an: „Und hier ist er nun, meine Damen und Herren, Sie kennen ihn alle – Roy Black!“ Und am Bühnenrand stand, jetzt wird es spannend – in seiner Verbeugung jäh unterbrochen, im schwarzen Zwirn: Rex Gildo. Er lachte verlegen, dann alles wieder auf Anfang: „Und hier ist er nun, meine Damen und Herren, Sie kennen ihn alle – Roy Black!“ Und wieder im Scheinwerferkegel, wie eben schon einmal: Rex Gildo. +++ Das ging dann noch einige Male so, ganz ohne Quatsch – und ehrlich gesagt habe ich mittlerweile vergessen, was ich mit der Geschichte erzählen wollte. +++ Heute früh bin ich leider wieder in einen gar nicht so uninformativen Prokrastinationsstrudel geraten: „Das könnte dich auch interessieren – welcher Gehirnhälften-Typ bist du?“ Okay, ich scheine der BEAR-Typ zu sein. Optimale Karrieremöglichkeiten bieten sich mir in folgenden Bereichen: Künstler, Tänzer, Sportler, Musiker, Fotograf, Modedesigner, Kinderbetreuer, Krankenschwester, Tierpfleger, Ministerium, Verkehrsbetrieb, Bauarbeiter, Landwirt, Lehrer, Kleinunternehmer.

 

Überschrift inspired by: Back in the USSR © The Beatles, 1968

Überschrift also inspired by: Welcher Gehirnhälften-Typ bist du – Prokrastinationsfalle im Internet

Lyrics: The Best Years of Our Lives © Steve Harley & Cockney Rebel, 1975

Abends in der Hong-Kong-Bar / Vulnerable Person.

Fiktives Vinyl: Vulnerable Person – Abends in der Hong-Kong-Bar © Kai von Kröcher, 2020/2022

 

You’re such a wonderful person but you got problems. +++ Um noch einmal auf Rex Gildo und das Ding mit der ITB zurückzukommen, der Internationalen Tourismusbörse in West-Berlin: 1988 hatten wir in Braunschweig kein Fernsehen und auch keine Stars. Natürlich hatten wir Fernsehapparate, so meine ich das nicht – bloß gab es kein Fernsehen in dem Sinne, dass da irgendwo mal etwas gedreht worden ist, was man dann abends in Leute heute oder so in der „Glotze“ sehen konnte. Dass da ein Fernsehteam über den Bohlweg oder den Kohlmarkt gelaufen ist und einen befragt hat: Was halten Sie von der Gasumlage. Leute heute gab es damals natürlich noch nicht, aber das ist ja jetzt ganz egal. +++ Interessant an der Band Vulnerable Person übrigens ist gar nicht zuletzt, dass man den Namen gleich ob in Deutsch oder in Englisch aussprechen kann, wenn ich nicht irre – probieren Sie’s einfach mal aus! +++ Jedenfalls hatten wir kein Fernsehen, und Stars gab es in Braunschweig nur in dem Rahmen, wie ich höchstselbst einer war: Außerhalb der Grenzen der Löwenstadt, zum Beispiel in Gifhorn. Da erkannte einen niemand mehr auf der Straße, und unbehelligt konnte man sein an Ereignissen gar nicht so armes Dasein fristen. +++ Und jetzt war ich da mit dem Reisebüro Schmidt aus Wolfenbüttel also auf der ITB in Berlin, als Begleiter auf Schnupperkurs, sozusagen. Und eigentlich hatte mir niemand eine Aufgabe gegeben – außer, auf der Transitstrecke die Mitfahrenden durchzuzählen. Ziellos schlenderte ich über das Messegelände, und als dann da plötzlich an einer Ecke ein bisschen Trubel war und Scheinwerfer und so aufgebaut waren, da blieb ich ganz einfach stehen: So etwas hatte ich noch nicht gesehen, das übertraf alles, was ich bisher, äh, okay. +++ An dieser Stelle hier sollte jetzt wieder der Cliffhänger auftauchen, ich fände das gut!

 

Überschrift inspired by: Abends in der Hong-Kong-Bar © Vulnerable Person, 2022

Lyrics: Breaking Glass © David Bowie, 1977

Ob-La-Di, Ob-La-Da / Trotzkistische Liebschaft.

Fiktives Vinyl: Eloise Golodkowski – Toxische Leidenschaft © Kai von Kröcher, 2013/2022

 

All we are is dust in the wind. +++ Nach meinem Post mit der Beerdigung neulich scheint nun ein Wettbewerb ausgerufen: Wer spielt die beste Begräbnismusik. Man sollte den Tod allerdings nicht zu verkrampft nehmen, man macht sich das Leben unnötig schwer. Wie zum Beispiel wäre es mit Ob-La-Di, Ob-La-Da zu Ihrer persönlichen Abschiedszeremonie? +++ Erinnern Sie sich an Eloise Golodkowski? Die möchte sich dieser Thematik noch lange Zeit fernhalten, was eine lebensbejahende Einstellung voraussetzt. Das Artwork zu ihrer neuesten Platte (oben), da zeichnet der Typ für verantwortlich, der damals fast hätte das Sergeant Pepper-Cover gestalten sollen – auf den letzten Metern dann aber ausgebremst worden ist. +++ Das Foto dazu wurde vor Jahren im Nordwesten Polens aufgenommen, in Kołobrzeg möglicherweise. +++ „Put on your red schoes and dance the blues“, sage ich immer!

 

Überschrift inspired by: Ob-La-Di, Ob-La-Da © The Beatles, 1968

Überschrift also inspired by: Leo Trotzki (* 26. Oktober 1879 in Janowka, Gouvernement Cherson; † 21. August 1940 in Coyoacán, Mexiko), russischer Revolutionär

Lyrics: Dust in the Wind © Kansas, 1977

Sgt. Pepper’s Lonely Hearts Club Band © The Beatles, 1967

Let’s Dance © David Bowie, 1983

It’s not unusual / You fuckin‘ die.

Fiktives Vinyl: DJ Tiernahrung – You Fuckin‘ Die © Kai von Kröcher, 2022

 

I was thinking surviving with my sister in New Jersey, she told me it’s a good life there. +++ Wenn Sie übrigens gern ein gekochtes Ei essen und dabei Strom sparen möchten – ich habe mir eine mutmaßlich gute Methode zusammengefranst: Warmes bis heißes Wasser aus dem Hahn ungefähr fingerhoch in den Topf. Wo schon die Eier drin sind. Herd volle Pulle, bis erste Blasen aufsteigen: Wenn Wasser erhitzt wird, bilden sich ab einer bestimmten Temperatur, das nennt man den Siedepunkt. Fängt es also an zu blubbern, Herd ausschalten und Eier – je nach Geschmack und individueller Vorliebe – noch viereinhalb Minuten weiterbrodeln lassen. Abschrecken. Funktioniert wunderbar auf dem Elektroherd, an Gas klebt eh Blut. +++ Im Internet gestern bin ich übrigens noch auf etwas sehr – also, zumindest mir war das völlig neu: Dass David Bowie nämlich, bevor er sich David Bowie nannte. Da weiß man ja dieses und jenes. Dass er sich zwischenzeitlich aber, bevor es dann richtig losging. Er hatte ja nun auch einige Anläufe gebraucht, bis überhaupt irgendwer endlich Notiz von ihm nahm – vom kommerziellen Erfolg ganz zu schweigen. Jedenfalls hatte er sich. Sein richtiger Name war David Robert Jones – Lehrplan erstes Jahr Bowie-Vorschule. Okay. Jedenfalls nannte er sich zwischendurch auch mal Tom Jones – bis kurze Zeit später der „echte“ Tom Jones plötzlich auf der Bildfläche erschien mit seinem ersten Hit. +++ Falls Sie das nicht interessiert, können Sie gerne stattdessen auch Micky Maus lesen, aber der Knaller hier kommt gleich noch. +++ Mit dem Wasser von den Eiern könnte man theoretisch sich Kaffee kochen, das müsste man ausprobieren. Ein paar Jahre lang hatte ich übrigens gar keine Eier mehr gegessen. Aus Mitgefühl mit den geschundenen Biestern. Die in ein Leben hineingeboren werden, naja. Heute ist mir das alles scheißegal – geht sowieso alles den Bach runter. Die Menschen sind stumpf, die Welt ist im Arsch. Klima, Kriege, Tierquälerei – Hauptsache drei Wochen Urlaub im Jahr. Mitleid habe ich nur noch mit Schweinen. Also, den Tieren gleichen Namens. Le Putin, Erdogan, Orban – die meine ich alle nicht. Bolso, George Doubleyou, Trumpi, Le Penis – man kann sie gar nicht mehr alle aufzählen: Mitgefühl habe ich nur noch mit echten Schweinen. +++ Eine Weile, bevor er sein erstes Solo-Album herausbrachte, nannte Bowie sich ohne Quatsch jedenfalls David Cassidy – und damit schließt sich der Kreis.

 

Überschrift inspired by: It’s Not Unusual © Tom Jones, 1964

Überschrift also inspired by/Lyrics: Vamos © Pixies, 1988

Micky Maus (engl. Mickey Mouse): Comicfigur © Walt Disney (Miterfinder), 1928

How Can I Be Sure © David Cassidy, 1972

Moonage Daydream / Ei ohne Salz

Fiktives Vinyl: Ilse Paradies – Ei ohne Salz © Kai von Kröcher, 2006/2022

 

You walk past a cafe but you don’t eat when you’ve lived too long. +++ Kommt ja jetzt echt nicht oft vor, dass ich ins Kino geh‘. Als Spätgebärender schon mal erst recht nicht. Immer noch toll, dieses International – Sozialismus von der erhabenen Seite. Und als im Großen Saal gestern das Licht ausging, da hatte ‚man‘ fast seine Irritation schon vergessen. Dieses Stutzen darüber, dass an der Kinokasse da unten, nicht nur vom Feeling her. Dass da fast in der Mehrzahl Omas und Opas gestanden hatten. +++ Ich will jetzt heute viel in diesen Text hineinpacken, das mal vorweg. Und dabei ist mir das Genre der Filmrezension doch eher, wie sagt man – rutschiges Parkett? +++ Sehr schöne Platte da oben übrigens: Ei ohne Salz von Ilse Paradies. In seiner trockenen Eleganz vergleichbar vielleicht, wenn auch ganz anders: Station to Station, das Album von David Bowie – einem Künstler, über den es heute zu reden gilt. +++ Moonage Daydream, eigentlich kann ich gar nicht viel darüber sagen: Großartiger Film, Sound- und Bildgewitter – dachte ich gestern, halb im Glücksrausch versunken. +++ Der Autor Detlef Kuhlbrodt hatte da mal etwas Kluges gesagt. Das war bei ’ner Lesung, und da war dann noch so ’n anderer Typ gemeinsam mit ihm auf dem Podium, ein irgendwie etwas jüngerer. Der hatte gemeint, er habe David Bowie bis dato gar nicht gekannt. Habe sich aus gegebenem Anlass nun aber durch die Alben gehört – jetzt wisse er, worum es geht. Und Kuhlbrodt meinte, das wisse er eben nicht. Und das fand ich gut. Das wäre dann ja, sagen wir mal, als würde ich mich durch die Platten von Zarah Leander hören oder von Walther von der Vogelweide. Und dann wüsste ich plötzlich, wie das damals alles so war. +++ Nein, nein, mein Freund! +++ Als kleiner Steppke war ich ja ganz zuerst, wenn ich das noch richtig zusammenkriege: David-Cassidy-Fan – und natürlich T. Rex! Bis mein großer Bruder sich ’73 dann Aladdin Sane selber zu Weihnachten schenkte. Ganz modern über einen Plattenversand damals, analoger Online-Handel sozusagen: Oft waren die Cover am Rand dann etwas eingedrückt, das war immer sehr ärgerlich – aber so fing das an mit David Bowie und mir. +++ Time zum Beispiel werde ich auf meiner Beerdigung spielen, aber bitte nicht nachmachen! +++ Eigentlich redet Bowie die meiste Zeit in dem Film, und das ist auch gut so. Ich würde mir ungern zum Beispiel einen Film ansehen mit Kubicki, wo der die ganze Zeit labert. Oder Andrea Nahles. Oder anderthalb Stunden Friedrich Merz, alter Gevatter! +++ Arbeitstitel zu dem Plattencover heute da oben war übrigens immer Golden Years, wegen des BMWs. +++ Zum Beispiel hatte ich immer gehadert – Josef hadert, der alte Witz. +++ Jedenfalls habe ich immer mit mir gehadert, dass ich ja nur wie ein verwöhntes, dickes Kind herumsitzen musste – und alles was wichtig war, das war mir vom großen Bruder portionsweise serviert worden: Bowie, Stones, Lou Reed, Blondie, Ramones, Television, Kubrick, was es da alles so gab. Dass ich nichts von alleine. Und Bowie spricht nämlich auch über seinen älteren Bruder, den Halbbruder Terry, eine tragische Figur. Der jedenfalls habe ihn an viele Sachen herangeführt, die er (Bowie/Anm.d.Red.) sonst nicht kennengelernt hätte: „Wie ältere Brüder das halt tun“, oder so ähnlich, sagt Bowie. +++ Muss man vielleicht gar nicht hadern…

 

Überschrift inspired by: Moonage Daydream (Dokumentation) © Brett Morgen (Drehbuch/Regie), UK/D 2022

Überschrift also inspired by: Ei ohne Salz © Ilse Paradies, 2022

Lyrics: Rock ’n‘ Roll Suicide © David Bowie, 1972

Kino International | Premierenkino der DDR, eröffnet 1963 | Karl-Marx-Allee 33 | Berlin-Mitte

Station to Station © David Bowie, 1976

Morgens leicht, später laut: Singles © Detlef Kuhlbrodt/Suhrkamp Verlag, 2007

Tränen lügen nicht © Michael Holm, 1974 (Soleado-Cover)

Rock Me Baby © David Cassidy, 1972

Metal Guru © T. Rex, 1972

Aladdin Sane © David Bowie, 1973

Time © David Bowie, 1973

Golden Years © David Bowie, 1976

Wilde Maus (mit u.a. Josef Hader) © Josef Hader (Drehbuch/Regie), AT/D 2017

Terence ‚Terry‘ Burns (* 5. November 1937 in Royal Tunbridge Wells/Kent, England; † 16. Januar 1985 in London), Halbbruder von David Bowie

Freude am Fahren / In the Streets of Laredo.

Fiktives Vinyl: Die Kränkung – Swimmingpool am Horizont © Kai von Kröcher, 2014/2022

 

Von wo wir sind, könn‘ wir die Berge seh’n. +++ Puh, das Cover der Kränkung heute ist ja fast das exakte Gegenteil von dem Album der Gruppe Lebensdruck (Von allem zu viel/Anm.d.Red.) neulich! +++ Auch real wird es kälter, draußen – nicht nur in „Social Media“: Wer jetzt allein ist, wird es lange bleiben. +++ Das Netz vergisst nicht, sagt man ja gern. Deshalb komme ich heute mit einem irritierenden Geständnis heraus, das wird mich auf Jahre verfolgen: Irgendwie finde ich Lisa Eckhart scharf. +++ Jetzt bin ich vermutlich erledigt, aber gibt es die Deutsche Autofahrer-Partei eigentlich noch?

 

Überschrift inspired by: Freude am Fahren (Werbeslogan) © BMW, ca. 1965

Überschrift also inspired by: The Streets of Laredo © Prefab Sprout, 2001 (US-amerikanisches Traditional irischen Ursprungs)

Lyrics: Nahuel Huapi © Bilderbuch, 2021

Lisa Eckhart (* 6. September 1992 als Lisa Lasselsberger in Leoben, Steiermark), österr. Kabarettistin und Romanautorin

Autofahrer Partei (AFP), gegründet am 10. Oktober 1988 – aufgrund von Mitgliedermangel und finanziellen Schwierigkeiten 2002 aufgelöst

Wir sind geboren um frei zu sein / Heute mit großer Spätsommer-Verlosung.

Fiktives Vinyl: Lebensdruck – Von allem zu viel © Kai von Kröcher, 2017/2022

 

It’s time we made something stable. +++ Welchen Berliner Platz hatte der Fotograf (oben) beim Abzug des Triggers im Rücken? Gesucht ist die alte Bezeichnung – zu gewinnen sind zwei Karten für das Jackie-Wyoming-Konzert am 29. September im SO36 in Kreuzberg – ein Donnerstagabend. +++ Zu dem Song aus der Überschrift (Wir müssen hier raus/Anm.d.Red.) beschäftigt mich seit Jahren übrigens eine Frage, die heute hier noch einmal in aller Öffentlichkeit zu wiederholen leider nicht Zeit und auch nicht die Muße bleibt. +++ Aber ganz tolles Cover (oben) – Chapeau!

 

Überschrift inspired by: Wir müssen hier raus © Ton Steine Scherben, 1972

Lyrics: Fables © Interpol, 2022

SO36 | Oranienstraße 190 | Berlin-Kreuzberg

Kleine Fische, großes Moos / One plus One is One.

Fiktives Vinyl: Jackie Wyoming – Horse and Country Club Wismar (live 2007) © Kai von Kröcher, 2007/20022

 

If you’re fond of sad dudes and salty hair. +++ Sie haben ganz richtig gelesen: Jackie Wyoming live im Horse and Country Club Wismar. Der Mitschnitt ist tatsächlich erst jetzt, nach bald fünfzehn Jahren: Urheberrechtliches Hickhack zwischen Country Club und Jackies Management – ab kommenden Freitag endlich in den Regalen. +++ Großartiges Album der Wahl-Berlinerin! Jackie vermutlich nie vorher und nie wieder danach hinreißend wie an jenem Abend oben am Baltischen Meer – die Ostseeluft auf Jackies Stimmbändern sprüht förmlich aus den Lautsprecherboxen in unsere Sphären! +++ Wenn doch nur alles so einfach wär!

 

Überschrift inspired by: SOKO Wismar (Titelsong) © Udo Lindenberg, 2004

Überschrift also inspired by: 1 + 1 (Sympathy for the Devil) © Jean-Luc Godard (Drehbuch/Regie), F 1968

Überschrift also inspired by: One and One is One © Medicine Head, 1973

Lyrics inspired by: At the River © Groove Armada, 1998 (Patti-Page-Reimage)

SOKO Wismar (Vorabend-Krimi) © ZDF, seit 2004

Old Cape Cod © Patti Page, 1957

Schweinehund zum Frühstück / Spareribs in the Material World.

Fiktives Vinyl: Bonnie Andresen – Koksen mit dem Staatsanwalt © Kai von Kröcher, 2014/2022

 

Ich hab‘ Snacks für die Late Night Show. +++ Klingt doch schon mal alles ganz gut. +++ Was aber zur Abwechslung tatsächlich mal richtig geil abgeht, ist das neue Album von Linda Andresen aus Fulda. Hätte man jetzt eher vielleicht so als Nordlicht verordnet, Spaß muss sein. Und tatsächlich war Lindas Vater, der alte Andresen: Anfang der Achtziger ist der von Glücksburg nach Fulda, wegen der Arbeit. Der Rest ist Geschichte. +++ In Glücksburg übrigens war Kai-Uwe von Hassel Mitglied des Stadtrates, ein CDU-Typ der Sechziger-/Siebzigerjahre in etwa – ein Trauma für jeden, der zur damaligen Zeit auch nur annähernd Kai hieß. Wo einen dann jeder x-beliebige Ochse, ob man den kannte oder auch nicht. Wo einen ohne Quatsch jeder dann „Kai-Uwe von Hassel“ genannt hat – und man als Steppke nicht die geringste Spur einer Ahnung hatte, worum es hier überhaupt ging: „Ach, da kommt er ja, unser Kai-Uwe von Hassel, haha!“ +++ Naja. +++ Aber die Platte heute ist wirklich sehr geil…

 

Überschrift inspired by: Himbeereis zum Frühstück © Hoffmann & Hoffmann, 1977 (Bellamy-Brothers-Cover)

Überschrift also inspired by: Spirits in the Material World © The Police, 1981

Lyrics: Bungalow © Bilderbuch, 2017

Kai-Uwe von Hassel: (* 21. April 1913 in Gare, Deutsch-Afrika; † 8. Mai 1997 in Aachen), dt. Politiker