Sky’s the Limit / Du hast gedacht, sie schießen Fotos, ganz viel Oper, alles ganz groß.

Fiktives Vinyl: Schwanplage – Konzessionen an den Mainstream © Kai von Kröcher, 2002/2022

 

Ich bin so müde, muss noch zur Gießerei – hab mich verklingelt, gleich kommt noch einer vorbei. +++ Stimmt es eigentlich, dass die meisten Menschen in Essen leben wollen? +++ Könnte ich mir gut vorstellen. +++ Ganz sicher bin ich mir nicht, aber wir hatten wohl nur ein oder zwei Übernachtungen damals da oben gebucht – dafür aber im 18ten Stock: das war die letzte reguläre Etage, darüber kam gleich die Sky-Bar mit Tanzkapelle und Amüse-Gueule. +++ Am Ende hatte es übrigens tatsächlich doch noch eine Doppelung bei den Einsendungen zur Weihnachtsverlosung gegeben: Anne Locarnos fiktives Album Ein Pferd namens Dirty Dancing muss es wohl gleich zwei Menschen angetan haben – ihr Cover ist aber auch wirklich toll! +++ Die Gruppe Schwanplage aus Essen hat mal wieder etwas in der Vergangenheit gebohrt: Das legendäre Hotel Neptun am Strand von Warnemünde bei Rostock an der Baltischen See (oben) mit Baywatch-Hubschrauber. +++ Soweit ich mich erinnere, war alles sehr sandig, damals – Spaß muss sein…

 

Überschrift inspired by: Sky’s the Limit © Westbam/ML feat. The Beloved, 2020

Überschrift also inspired by: Vergangenheit © Die Höchste Eisenbahn feat. Judith Holofernes, 2012

Lyrics: Hotel Daheim © Lassie Singers, 1996

Anna Karina (* 22. September 1940 in Solberg/Dänemark als Hanne Karin Blarke Bayer; † 14. Dezember 2019 in Paris/Frankreich), dän.-frz. Schauspielerin, Sängerin, Schriftstellerin

Alles Lüge © Rio Reiser, 1986

How To Become Famous / Childhood Living Is Easy To Do.

Fiktives Vinyl: Urs Liebenaar – Ein Sommer mit dem Ku-Klux-Klan © Kai von Kröcher, 2006/2022

 

We argue in the kitchen about whether to have children, about the world ending. +++ Wegen der umwerfenden Resonanz auf den gestrigen Post habe ich endgültig wieder Blut geleckt. Und es macht ja auch Spaß. Kostet halt unendlich viel Zeit und spült nicht den müdesten Pfennig in die löchrigen Taschen. Bringt aber Fame, und das ist die Hauptsache. +++ Ich weiß nicht, ob Sie von Urs Liebenaar schon gehört haben, dem Sänger – das Coverfoto seiner LP Ein Sommer mit dem Ku-Klux-Klan war kurz nach der WM 2006 damals entstanden, da war mir eine Übernachtung im 18. Stock des Hotel Neptun in Warnemünde geschenkt worden. +++ Toll, dass es so etwas noch gibt. +++ Ist Fame tatsächlich die Hauptsache – und wie kommt man an ihn ran? +++ Als notorisch-gelegentlicher Radiohörer schaltete ich heute Mittag etwas verschlafen den Empfänger ein – mitten hinein in die neueste Auskopplung von Florence + the Machine. Und was mir in den letzten Jahren gar nicht bis selten passiert ist: von den Fingerspitzen bis in den Nackenansatz zog sich spontan ein elender Gänsehautschauer, das werden Sie albern finden. +++ Die erste Single von denen damals, irgendetwas mit einem Faustschlag ins Gesicht oder so, die erste Single. Fand ich noch ziemlich doof. Und Jahre später irgendwann, da sah ich ein Video, das müsste ich erstmal kurz googeln. +++ Wild Horses ist das gewesen, live im London Stadium auf der No Filter-Tour der Rolling Stones 2018: Florence + the Machine scheinen dort Vorband gewesen zu sein – und später, während des Hauptacts, da holte Mick Jagger die Welch (Florence Welch, Sängerin von Florence + the Machine/Anm.d.Red.) zu einem Duett auf die Bühne. Anfangs wirkte sie etwas nervös, und in den Kommentaren ziemlich weit unten bei Youtube hatte dann einer geschrieben, Florence habe den Song gekillt oder so, also auf Englisch – und ich dachte verunsichert: ‚Na, sooo schlecht war sie nun auch wieder nicht!‘ +++ Um den Witz jetzt zu erklären: Sie haut einen mit dem ersten Ton schon annähernd vom Stuhl, und das mit dem Killen muss auf Englisch in etwa wohl so viel bedeuten, als dass sie einen mit dem ersten Ton schon annähernd vom Stuhl haut. +++ Den mit Abstand aber wahrscheinlich süßesten Gastauftritt aller Zeiten habe ich (im Video) mal gesehen, wo der große Jack White bei und mit den Rolling Stones zusammen Loving Cup performt – und aussieht wie der kleine Junge, der am liebsten auf der Stelle platzen und losschreien würde vor Glück. +++ Weihnachten und Ostern auf einen Tag. +++ Das hat doch mit Rock’n’Roll nichts mehr zu tun?!

 

Überschrift inspired by: When Will I Be Famous © Bros, 1987

Überschrift also inspired by: Wild Horses © The Rolling Stones, 1971

Lyrics: King © Florence + the Machine, 2022

Kiss With A Fist © Florence + the Machine, 2008

Loving Cup © The Rolling Stones, 1972

Seven Nation Army © The White Stripes, 2003