Million Dollar Bridge / A Nice Day to Start Again.

ANFANG / ENDE: alte Heimat Gesundbrunnen (это книга) © Kai von Kröcher, 2018/2021

 

Whеn all I fear is strong out on the snow and all the lovе we feel the drain of blood. +++ Beim Spaziergang über das alte Krankenhausgelände gestern zitierte mein Sohn auf seinem Laufrad aus heiterem Himmel Thomas Brasch, doch jegliches Singen verbietet er mir: Da fängt er zu schreien an und kriegt einen Heulkrampf. +++ Instagram-Likes sind mir das Klatschen von den Balkonen. +++ Was Instagram übrigens angeht, sofern Sie an Insider-Tipps interessiert sind – da bin ich spontan großer Fan von Rio Juhnke und seinem Kreuzberg TV: https://www.instagram.com/xbergtv/. +++ Das Dekker-Video, mit meinem Sohn – wir schauen uns tatsächlich nur selten Sachen auf dem Bildschirm an, da bin ich schon eher der Waldorf-Typ. Aber das Dekker-Video ist klasse, Otto hat gerade sehr darüber gelacht.

 

Überschrift inspired by: The Million Dollar Hotel © Wim Wenders (Regie), Bono und Nicolas Klein (Drehbuch), D/GB/USA 2000

Überschrift also inspired by: White Wedding © Billy Idol, 1983

Lyrics: This Here Island © Dekker, 2019

Überschrift also inspired by: Swinemünder Brücke (* 1902 – 1905), nach Plänen des Architekten Bruno Möhring unddes Ingenieurs Friedrich Krause erbaute Brücke über die Gleisanlagen des Bahnhofs Gesundbrunnen, im Volksmund Millionenbrücke genannt 

Świnoujście (deutsch: Swinemünde) ist eine Stadt in der polnischen Woiwodschaft Westpommern, sie ist der Vorhafen der Metropole Stettin. Swinemünde war bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs das drittgrößte deutsche Ostseebad und wurde nach Kriegsende von der Sowjetunion am 6. Oktober 1945 der Verwaltung der Volksrepublik Polen unterstellt

Thomas Brasch (* 19. Februar 1945 in Westow, New Yorkshire; † 3. November 2001 in Berlin), dt. Schriftsteller, Dramatiker, Drehbuchautor, Regisseur und Lyriker

Deep Fuck Records / Someone told me not to cry.

Fiktives Cover: Ludmilla und Bernhardt („Interdisziplinär“) © Kai von Kröcher, 2020/2021

 

Wie soll ich dir das beschreiben, ich kann nicht tanzen, ich warte nur. +++ Die Idee mit den Covern ist sicher nicht neu. Wie eine Nacht sich im Kaufhaus einschließen lassen – die sind ja zurzeit eh alle dicht. +++ Ludmilla und Bernhardt – ein Duo aus Bregenz/Vorarlberg. Ludmilla war bis Corona längere Jahre in einer Beziehung mit Diether Nur, nicht zu verwechseln mit dem Satiriker. Bernhardt ist dabei der Nachname des Keyboarders und Drummers Lutz Bernhardt. +++ Mein Sohn schnappt jetzt neuerdings Wörter aus dem Radio auf. Vor Weihnachten sprach er plötzlich „Weihnachtsmann“ aus einer Discounter-Werbung nach und strahlte übers ganze Gesicht. Gestern sagte er, während er spielte: „Ich warte nur“ – eine Zeile von Thomas Brasch aus dem Song Geister von Masha Qrella. +++ Die Platte (oben) hätte, wenn man’s sich jetzt mal kurz überlegt: So hätte die Platte nämlich genauso gut heißen können: „Ich warte nu(h)r, Dieter“ – das wäre ein kryptischer Name gewesen, auf die Verkaufszahlen gezielt. +++ Oder „Deep Fuck“, das Cover zeigt ein Hochhausghetto, über das man in Wuhan sicherlich schmunzeln würde: Zu sehen ist die Weiße Siedlung (Neukölln) am Silvesternachmittag vergangenen Jahres – der Fotograf mit der S-Bahn ohne Ziel unterwegs zum Einkaufszentrum Berlin-Schöneweide, im Volksmund nicht zu unrecht „Schweineöde“ genannt.

 

Überschrift inspired by: Fiktive Platten © Kai von Kröcher, 2021

Überschrift also inspired by: Wake Up © Arkade Fire, 2005

Lyrics: Geister © Masha Qrella, 2020 (Text: Thomas Brasch/Suhrkamp)