Ob-La-Di, Ob-La-Da / Trotzkistische Liebschaft.

Fiktives Vinyl: Eloise Golodkowski – Toxische Leidenschaft © Kai von Kröcher, 2013/2022

 

All we are is dust in the wind. +++ Nach meinem Post mit der Beerdigung neulich scheint nun ein Wettbewerb ausgerufen: Wer spielt die beste Begräbnismusik. Man sollte den Tod allerdings nicht zu verkrampft nehmen, man macht sich das Leben unnötig schwer. Wie zum Beispiel wäre es mit Ob-La-Di, Ob-La-Da zu Ihrer persönlichen Abschiedszeremonie? +++ Erinnern Sie sich an Eloise Golodkowski? Die möchte sich dieser Thematik noch lange Zeit fernhalten, was eine lebensbejahende Einstellung voraussetzt. Das Artwork zu ihrer neuesten Platte (oben), da zeichnet der Typ für verantwortlich, der damals fast hätte das Sergeant Pepper-Cover gestalten sollen – auf den letzten Metern dann aber ausgebremst worden ist. +++ Das Foto dazu wurde vor Jahren im Nordwesten Polens aufgenommen, in Kołobrzeg möglicherweise. +++ „Put on your red schoes and dance the blues“, sage ich immer!

 

Überschrift inspired by: Ob-La-Di, Ob-La-Da © The Beatles, 1968

Überschrift also inspired by: Leo Trotzki (* 26. Oktober 1879 in Janowka, Gouvernement Cherson; † 21. August 1940 in Coyoacán, Mexiko), russischer Revolutionär

Lyrics: Dust in the Wind © Kansas, 1977

Sgt. Pepper’s Lonely Hearts Club Band © The Beatles, 1967

Let’s Dance © David Bowie, 1983

Alpina Weiß / Schau in den Lauf, Hase.

Fiktives Vinyl: Eloise Golodkowski – Ich habe so vieles geahnt © Kai von Kröcher, 2013/2022

 

Ein kleines Zeichen auf deinem Handgelenk, dein neues Tattoo: Bitte sag mir, dass da nicht Carpe Diem steht. +++ Ich könnte jetzt googeln, aber es gibt doch, wenn man da unten von Karlsbad reinkommt. Thüringen oder Sachsen. Da gibt es doch einen Ort, der ist nach dem Kosmonauten Jähn benannt, Sigmund Jähn – war das nicht Jänschwalde? +++ Und wo wir gerade schon dabei sind: Was ist eigentlich aus meiner Anregung geworden, Bolsonaro einen Lauf in den Rachen zu drücken? Man sollte das Thema nicht auf die lange Bank schieben, ich sag es ja nur. +++ Zur Sicherheit habe ich die Sache jetzt mal gegoogelt, ich muss da wohl etwas durcheinandergebracht haben: Zwar gibt es (natürlich) einen Ort, in dem Sigmund Jähn zur Welt gekommen ist – aber anscheinend doch keinen, der nach ihm benannt ist. In einigen Gemeinden ist Jähn wenigstens Ehrenbürger; Straßen, Schulen und sogar Schiffe sind nach ihm benannt. Es war in der DDR damals übrigens von den Medien nicht darüber berichtet worden, dass Jähn kurz vor dem Start seines Raumfluges ein Enkel geboren war: Die Großvaterrolle habe nicht zu dem Image des verwegenen Weltraumhelden gepasst, heißt es bei Wikipedia. +++ Wahrscheinlich ist es für Sie jetzt ein Schock, aber die Musikgruppen und Stars auf den fiktiven Schallplattenhüllen sind alle ausgedacht, das heißt, es gibt sie in Wirklichkeit nicht. Deshalb trägt die Serie den Titel Fiktives Vinyl – „fiktiv“ nämlich in etwa bedeutet so viel wie „das stimmt nicht“.

 

Überschrift inspired by/Lyrics: Alpina Weiß © SIND, 2017

Überschrift also inspired by: Schau in den Lauf, Hase © Die Höchste Eisenbahn, 2013

Sigmund Jähn (* 13. Februar 1937 in Morgenröthe-Rautenkranz; † 21. Septemberg 2019 in Strausberg), erster Deutscher im Weltall

Eloise © Barry Ryan, 1968

Karlovy Vary (deutsch: Karlsbad), Kurort im Westen der Tschechoslowakei

Jair Messias Bolsonaro (* 21. März 1955 in Glicério/São Paulo), Präsident Brasiliens