Nothing Ever Happens / Nothing’s Happening by the Sea.

Das individuelle Geschenk: Warum in diesem Jahr nicht einmal die Band Vulnerable Person? © Kai von Kröcher, 2020/2022

 

And by five o’clock everything’s dead and every third car is a cab. +++ Lieben Sie das Foto (oben) auch so sehr wie ich? +++ Vorhin lag zum ersten Mal Schnee in der Luft, war dann aber nur kalter Regen. Und heute früh – wenn man lange Zeit irgendwo nicht mehr war, sieht es manchmal auf einmal so anders aus: Das Haus der Statistik zum Beispiel, diese Neon-Installation einer riesigen Kaffeetasse, dezenter Konsumtipp mit Hinweis auf die volkseigene Mokka-Bar seinerzeit unten im Erdgeschoss. In der ich leider niemals gewesen bin. +++ In der Straßenbahn-Linie M4 kam ich heute daran vorbei, kam von Norden – „Django hat Monatskarte“, der alte Witz. +++ Jedenfalls war die Tasse mittlerweile nicht etwa verschrottet worden, wie schon befürchtet. Den Modernisierungsarbeiten zum Opfer gefallen – ganz im Gegenteil, sie erstrahlte in neuem Glanz. +++ Wissen Sie, wie sehr mich das gefreut hat? +++ Ich denke mal, nicht. +++ Das Plattencover ist natürlich schon ein bisschen älter. Man könnte es sich zum Beispiel selber zu Weihnachten schenken und dann in der Straßenbahn-Linie M4 damit herumfahren, das Damals mit der Welt von heute vergleichen. +++ Bis zum 20. November können Sie noch bestellen. Natürlich auch andere Plattencover, ist ja ein freies Land. Einfach ein Mail, wie der Österreicher sagt, an: vonkroecher@gmx.net +++ Irgendwo hier im Haus übt jemand Blockflöte – it’s a long way to the top if you wanna rock ’n‘ roll, so viel ist mal sicher…

 

Überschrift inspired by/Lyrics: Nothing Ever Happens © Del Amitri, 1989

Überschrift also inspired by: Nothing’s Happening by the Sea © Chris Rea, 1983

Haus der Statistik | Sozialistische Moderne | Architekten: Manfred Hörner, Peter Senf, Joachim Härter | 1968 – 1970 | Berlin – Hauptstadt der DDR

Fiktives Vinyl: Abends in der Hong Kong Bar © Vulnerable Person, 2022

It’s a Long Way to the Top (If You Wanna Rock ’n‘ Roll) © AC/DC, 1975

 

Mother of Pearl / Da wird ja der Hund in der Chinapfanne verrückt.

Fiktive Postkarten: Chinapfanne am Alex (Muttertag-Edition) © Kai von Kröcher, 2018/2025

 

In flesh of ash and silent movies I walked that boulevard again. +++ Nun hat es wohl doch noch geklappt mit dem Muttertag, alle kalendarischen Wirrungen scheinen beseitigt. +++ Das Foto hatte ich am 31. Januar 2018 „geschossen“, wie man flapsig so sagt. Der Tagesspiegel hat dann am darauffolgenden 20. Februar darüber berichtet. Nicht über mein Foto, sondern über den vietnamesischen Imbiss-Betreiber Hai Phan-Vam. Die Schweizer Agentur Velvet nämlich hatte zur 68. Berlinale ein Plakat entworfen, das den Berliner Bären an obiger Imbiss-Oase zeigt. Was mir im Moment meines Fotos natürlich ebensowenig bewusst war wie dem Imbiss-Betreiber Hai Phan-Vam himself. +++ Die Berliner Zeitung schob dann übrigens noch am 15. März selbigen Jahres einen Bericht über Hai Phan-Vam und seinen Imbiss hinterher. +++ Allen Müttern nur das Beste zum Muttertag – und lassen Sie uns alle Mensch bleiben!

 

Überschrift inspired by: Mother of Pearl © Roxy Music, 1973

Überschrift also inspired by: Chinapfanne am Alex am Haus der Statistik (Karl-Marx-Allee)

Lyrics: I Want to Be a Machine © Ultravox, 1977

Imbiss-Oase | Karl-Marx-Allee 1 | 10178 Berlin

68. Berlinale vom 15. – 25. Februar 2018