Dave Dee, Dozy, Beacky, Mick and Tich / Wer leiden will, muss fühlen.

Und keiner weiß mehr, wie es früher war: Oktapolaris, Grunerstraße © Kai von Kröcher, 2021

 

No need to run and hide, it’s a wonderful life. +++ Auf dem Weg von der Kita zurück fließen einem immer so druckreife Philosophien durch den Kopf, zu Hause angekommen sind sie vergessen. +++ Von der Festplatte gelöscht, sozusagen. +++ Wie finden Sie das Bild eigentlich heute? Das war ein sonniger Tag im März dieses Jahr, da war ich zu Fuß von zu Haus bis zum Alexanderplatz spaziert – und zurück. Die zerrissene Stadt – am eingebauten Schrittzähler gemessen erstaunlich wenig. +++ Und was haben Dave Dee, Dozy, Beaky, Mick und Tich mit der Sache zu tun?

 

Überschrift inspired by: Don’t Get Weird On Me, Babe © Lloyd Cole, 1991

Bildunterschrift taken from: Flugzeug ohne Räder © Keimzeit, 1990

Lyrics: Wonderful Life © Black, 1986

Stop Wars / Lebst du noch, oder stellst du schon aus.

ALEXANDERPLATZ © Kai von Kröcher, 2018

The words come out like rats leaving a sinking ship. +++ Irgendwie gefiel es mir besser, als ich euch noch siezte – jetzt fühle ich mich ein bisschen wie Herr IKEA. +++ Aber die Welt ist im Umbruch, das muss ich Ihnen nicht erst erklären. Auch der oder das Blog wird noch etwas Gewöhnung bedürfen, z.B. weiß ich vorher nie ganz genau, wie es hinterher auf dem Bildschirm aussieht. Das Erscheinungsbild ändert sich mit jedem Laptop oder Mobiltelefon, wenn Sie verstehen, wie ich das meine. +++ Aber gut, ich wollte ja auf etwas ganz anderes heute hinaus. Die Katze aus dem sprichwörtlichen Sack lassen, die sprichwörtliche Katze. +++ Die Ausstellungsvorbereitungen laufen: etwas anderes zu behaupten, wäre gelogen. +++ Im Sommer irgendwann, der war ja unendlich lang, dieses Jahr. In Gedanken jedenfalls schritt ich die Jahre der Jugend ab. Wissen Sie, was überhaupt fies ist: Als ich gestern nach Einbruch der Dunkelheit den Kanal mit der Werdenden hinunterspazierte. Da sprach uns ein Flaschensammler an, wollte den Weg zum Moritzplatz wissen. Ich sage, bis dahinten zur Brücke, dann rechts die Prinzenstraße runter, pipapo, und einfach immer nur geradeaus. Da sieht er sich prüfend die Werdende an, deutet auf mich und meint, der Großvater sei wohl schon ganz schön aufgeregt. +++ Aber zurück zur Jugend: Mir war aufgefallen, dass Manzur und ich uns diesen September seit ohne Quatsch vierzig Jahren kennen. Neulich erst hatte ich darüber sinniert, dass es wohl kaum unterschiedlichere Menschen geben könne als uns zwei. Ist vielleicht ein bisschen übertrieben – macht die Sache aber auch für die Medien interessant! +++ Ich finde das übrigens ohne Quatsch ziemlich gut, dass Helene Fischer sich öffentlich gegen diesen ekligen Nazischeiß momentan hier überall positioniert hat: das dürfte wohl mehr bringen, als wenn Campino schon wieder eine Bühne bespringt. +++ Wobei das natürlich völlig o.k. ist, wenn er das tut. +++ Naja, jedenfalls nehmen Manzur und ich diese vierzig Jahre zum Anlass, am 14. September im Headquarter of Robert Kovac Fußballgott eine gemeinsame Ausstellung zu eröffnen. Um sie am selben Abend dann wieder zu schließen – erlesener geht es wohl kaum. +++ Was ist eigentlich ein „Codeschnipsel“?

 

Lyrics: Sinking Ship © Balthazar, 2012

40 Years – Just For One Day | Manzur Kargar & Kai von Kröcher | Kovac Flagship Store | Ohlauer Str. 31 | Freitag, 14.9. | 19:00 Uhr