Amoureux solitaires dans une ville morte / Dreams of Bathing a Snake.
You make a fool of death with your beauty. +++ Man kennt mich als aufrechten Dissidenten, als Kunstskeptiker aber werde ich öffentlich bisher noch nicht wahrgenommen. Zu Recht, doch das soll sich bald ändern: Gerade nämlich kam mir ein bahnbrechender Einfall. +++ Western kann man tatsächlich gut ohne Ton sehen, das hätten Sie nicht gedacht! +++ In Zukunft werde ich keine neuen Bilder mehr machen und werde damit die Kunstwelt revolutionieren. +++ Sagt man das so? +++ Apropos: Karl Lagerfeld, und ich hoffe, ich kriege das ungefähr noch zusammen. So schwer ist es nun auch wieder nicht: Karl Lagerfeld nämlich hat mal gesagt, und ich dachte, da scheint mir wirklich was dran zu sein. Man muss, sagt Karl Lagerfeld – man muss sein Geld zum Fenster hinauswerfen, damit es zur Tür wieder hereinkommt. +++ Cool. +++ Mein Denkfehler bei der Sache allerdings war, er meinte wohl eher nicht, man soll sich abends am Späti mal eine Flasche Rotwein leisten für 13 Euro, und dann setzt man sich schön vor den Fernseher; ich glaube, das meinte er nicht. +++ Das Bild heute, das trug jedenfalls mal den Arbeitstitel Amoureux solitaires – Bloglesern mit der Gnade der frühen Geburt, denen wird da was klingeln. +++ Schade, die Idee ist wirklich gut: Bis an sein Lebensende immer und immer wieder nur noch dasselbe Foto in immer neuen Variationen.
Überschrift inspired by: Amoureux solitaires © Lio, 1980
Überschrift inspired by: How to bath a snake
Lyrics: Hunger © Florence and the Machine, 2018
Karl Lagerfeld (*1933 in Hamburg), in Paris lebender dt. Modeschöpfer, Designer, Fotograf