Der große Karl the Great / Duplizität des Schicksals.

Drehpause am Set: Epsteins Nacht © Kai von Kröcher, 2001

And he could have married Anne with the blue silk blouse. +++ Okay, ein Foto vom soeben als verstorben gemeldeten Modezar Lagerfeld habe ich leider nicht, das wäre auch langsam unheimlich. +++ „Der Künstler Blablabla setzt sich in seiner Arbeit mit dem Thema der Repetition auseinander.“ +++ Zu dem Foto fällt mir als Anekdote ein: Ich war ja nicht nur persönlich der Fahrer von Bruno Ganz, ich wurde auch zwischenzeitlich mit äußerst pikanten Spezialaufträgen betraut. Dieser typische Film-Set-Stuhl beispielsweise, in dem die drei auf dem Bild sitzen, der war für Mario Adorfs Hintern zu eng. Ich hoffe, ich werde für diese Info hier jetzt nicht wieder verklagt. Jedenfalls sollte ich mal die Möbelgeschäfte abklappern, der Mario bleibe immerzu stecken. Und wenn ich irgendwas Passendes gefunden hätte, dann sollte ich Rücksprache halten, dann war am Ende der Stuhl natürlich wieder zu teuer. Am Ende musste ich offiziell sogar behaupten, in Marios Größe habe es nirgendwo etwas gegeben. +++ Sparzwänge beim Film. +++ Apropos ‚Mario‘: Ein Geburtstagsgruß heute geht raus an die Uhus, den Untergrundfilmer Ralph Meiling, den Nachwuchs im Hause Kargar! +++ Und wie das Schicksal immer so spielt: Als Datum ist auf den Negativen der 16. Februar vermerkt – Bruno Ganzens Minus 18. Todestag also, irgendwie unheimlich… +++ Das Bild entstand damals am Rüdesheimer Platz: der Schnee auf dem wir alle talwärts fuhren, ist Kunstschnee aus England.

Überschrift inspired by: Karl Lagerfeld (* 10. September 1933 in Hamburg † 19. Februar 2019 in Neuilly-sur-Seine)

Bildunterschrift: Epsteins Nacht © Urs Egger (Regie), D/A/CH 2002

Lyrics: Repetition © David Bowie, 1979

Der Kommissar © Falco, 1981

Amoureux solitaires dans une ville morte / Dreams of bathing a Snake.

AMOUREUX SOLITAIRES © KAI VON KRÖCHER, 2018

You make a fool of death with your beauty. +++ Man kennt mich als aufrechten Dissidenten, als Kunstskeptiker aber werde ich öffentlich bisher noch nicht wahrgenommen. Zu Recht, doch das soll sich bald ändern: Gerade nämlich kam mir ein bahnbrechender Einfall. +++ Western kann man tatsächlich gut ohne Ton sehen, das hätten Sie nicht gedacht! +++ In Zukunft werde ich keine neuen Bilder mehr machen und werde damit die Kunstwelt revolutionieren. +++ Sagt man das so? +++ Apropos: Karl Lagerfeld, und ich hoffe, ich kriege das ungefähr noch zusammen. So schwer ist es nun auch wieder nicht: Karl Lagerfeld nämlich hat mal gesagt, und ich dachte, da scheint mir wirklich was dran zu sein. Man muss, sagt Karl Lagerfeld – man muss sein Geld zum Fenster hinauswerfen, damit es zur Tür wieder hereinkommt. +++ Cool. +++ Mein Denkfehler bei der Sache allerdings war, er meinte wohl eher nicht, man soll sich abends am Späti mal eine Flasche Rotwein leisten für 13 Euro, und dann setzt man sich schön vor den Fernseher; ich glaube, das meinte er nicht. +++ Das Bild heute, das trug jedenfalls mal den Arbeitstitel Amoureux solitaires – Bloglesern mit der Gnade der frühen Geburt, denen wird da was klingeln. +++ Schade, die Idee ist wirklich gut: Bis an sein Lebensende immer und immer wieder nur noch dasselbe Foto in immer neuen Variationen.

Überschrift inspired by: Amoureux solitaires © Lio, 1980

Überschrift inspired by: How to bath a snake

Lyrics: Hunger © Florence and the Machine, 2018

Karl Lagerfeld (*1933 in Hamburg), in Paris lebender dt. Modeschöpfer, Designer, Fotograf