Sam Hawkens & das Halbblut Apanatschi / So wurde Johann Lafer seine Knieschmerzen los.

Damals in Braunschweig: Galeria Kaufhof, Damenabteilung im Mai © Kai von Kröcher, 2019/20

 

Buy yourself a drink. Stop thinking. You’re the only one. +++ Leben Sie auch schon im Orwell-Staat?

 

Überschrift inspired by: Winnetou & das Halbblut Apanatschi (mit Pierre Brice, Lex Barker, Ralf Wolter, Uschi Glas) © Rialto Film, Berlin/Jadran-Film, Zagreb, D/I/YU 1966 

Überschrift also inspired by: Johann Lafer (* 27. September 1957 in St. Stefan im Rosental, Steiermark), Fernsehkoch

Lyrics: Les anti-héros © Graf Tati & Cécile Dupaquier, 2020

1984 (Roman) © George Orwell, 1949

Johns Hopkins, private Universität in Baltimore, Maryland/USA

Beautiful Burnout / I just came here to the Party for the Drugs.

Karl-Marx-Stadt: Architektur und Moral © Kai von Kröcher, 2019

 

This is the room, this is the wall, this is the body I’ve been hoping for. +++ Eine Nacht vor dem Traum mit Jürgen von Jürgen und Zlatko und seinen Geschirrspülern hatte ich von Architektur geträumt: Ich ging durch die Stadt, und plötzlich fand ich den ganzen Schrott auf einmal ganz toll. +++ Das Bild heute, das hatte ich letzten Spätsommer in Chemnitz gemacht: Ich hätte da auch noch eine kleine Geschichte zu zu erzählen, die handelt von der Gnade der frühen Geburt. +++ Ich möchte mit meiner Kunst zum Nachdenken anregen. +++ ‚Meine‘ frühere Barfrau Marlene jedenfalls hatte damals jemanden gesucht, der für das Camp Cosmic in Chemnitz den Artists-Shuttle fährt: Musiker, Künstler und very spezielle Gäste. Das heißt, von Berlin oder vom Flughafen Dresden nach Chemnitz, oder dann mal von Chemnitz nach Schönefeld oder nach Tegel – das muss ich nicht weiter erklären. +++ Auf jeden Fall, ich war zu der Zeit ja schon halberziehender Jungvater und hatte Lust auf ein bisschen Autobahn. Doch schon auf der allerersten Tour von Neukölln, Ecke Karl-Marx-Straße Richtung Süden, bei Kilometerstein 219, wurde mir siedend heiß klar, dass ich mich in Chemnitz nicht die Spur auskennen würde: Der VW-Bus besaß keinen Navi, und ganz davon ab, dass ich mit einem Navi nicht hätte umgehen können – als Fortschrittsverweigerer mit meinem Nokia-Handy wäre ich spätestens an der Chemnitzer Stadtgrenze aufgeschmissen gewesen. In meiner Verzweiflung kaufte ich mir unterwegs einen Falk-Plan, den ich vor meinen V.I.P.s notdürftig versteckte. +++ Bisher ist die Geschichte eigentlich noch gar nicht so wahnsinnig spannend. +++ Es gibt da noch die Episode mit dem unheimlichen Bahnhof, den es in keinem Stadtplan gibt: Allerdings sollte man wissen, wenn oder wann man verloren hat. +++ Tage später jedenfalls meinte Marlene zu mir, das wäre, sinngemäß, auf eine Art doch ein schlüssiges Bild: DJs kreuz und quer aus Europa mit ihren retromäßigen Plattenkoffern – und ein altersmattenbezottelter Shuttlebusfahrer, der im Falk-Plan fieberhaft nach dem Weg sucht. +++ Ganz so hat sie das, glaube ich, seinerzeit nicht gesagt…

 

Überschrift inspired by: Beautiful Burnout © Underworld, 2007

Überschrift also inspired by: Drugs © UPSAHL, 2019

Bildunterschrift inspired by: Architecture & Morality © Orchestral Manoeuvres in the Dark, 1981

Lyrics: A New Stone Age © Orchestral Manoeuvres in the Dark, 1981

M (Roman) © Anna Gien & Marlene Stark/Matthes & Seitz Berlin, 2019

Camp Cosmic | Gelände der Alten Spinnerei | Chemnitz | 6. – 8. September 2019