Clouds in my Coffee / Die zweite Welle.

„… dass ich selbst auch Spuren hinterlasse“: Haus der Statistik © Kai von Kröcher, 2020

 

Doobie doo down down, come-a, come-a down doobie doo down down. +++ Seit in Geschäften die Maskenpflicht gilt, sind viele Kassiererinnen nett zu mir. +++ Das Messerset jedenfalls, das ergab meine Recherche: Das Messerset gibt es beim Otto-Versand Hamburg für 6,99 €, der Rasierapparat kostet im Netz fünfneunundneunzig – unter dem Strich also kein so schlechtes Geschäft. +++ Auf meinen Streifzügen mit meinem Sohn Otto haben wir beide uns intensiv mit Vögeln beschäftigt, uns gegenseitig viel beigebracht. „Hobby-Ornithologen“ könnte man genauso gut sagen, wäre dann aber nicht witzig. +++ Das Bild heute ist, da will ich Sie nicht belügen. Es entstand beinah komplett zu Ottos mittäglichem Schläfchen gestern. Erinnert es nicht sentimental an die Werke, die am Vorabend seiner Geburt damals schon einmal im Jahr 2018 ausgestellt waren? +++ Eine zweite Welle vielleicht. +++ Neueste Beobachtung die Vogelkunde betreffend, da hatte ich über den Daumen neulich ganz ohne Quatsch mehr als sechzig Schwäne gezählt – und das ganz alleine im Großraum vorm Krankenhaus. Schwanenplage im Zusammenhang mit Covid-19. Kanadagänse jedenfalls sind von anfangs sieben Exemplaren zurzeit keine mehr da, auch Blässhühner nicht. Ein aber außergewöhnliches Verhalten konnten Otto und ich neulich am Ufer sitzend beobachten: Ein Schwarm Schwäne mit fünf Vögeln zog über das Hafenbecken hinweg, als sechster im Bunde hatte sich einer der beiden Kormorane daruntergemogelt. +++ Der mit den Wölfen heult, sozusagen. +++ Wieder ein toller Song im Zuge der Pandemie, einfach kurz anklicken: La dernière danse (You Never Know) / Graf Tati & Cécile Dupaquier. +++ Wann kommt das Album? +++ Hatte ich Ihnen zufällig schon – so von Vogelkundler zu Vogelkundler vielleicht? Ein bisschen pikant, die Geschichte – jedenfalls hatte einer der beiden Kormorane mir vergangene Woche. Da flog er gerade mit einem der Schwäne zu zweit über die Admiralbrücke – ein herzerwärmender Anblick. Ich selber stand lässig ans Brückengeländer gelehnt, genoss das Glitzern der Frühabendsonne auf dem Wasser des Hafens. Jedenfalls hat er mir da, wie soll ich das sagen: Aus drei Metern Höhe hat er mir unverblümt auf den Kopf gepinkelt. +++ Liebesgrüße aus Pullach…

 

Überschrift inspired by: You’re So Vain © Carly Simon, 1972

Überschrift also inspired by: Die zweite Welle © Christian Drosten, 2020

Bildunterschrift inspired by: Das bisschen besser © Die Sterne, 1999

Lyrics: Breaking Up Is Hard to Do © The Partridge Family, 1972 (Cover)

La dernière danse © Graf Tati & Cécile Dupaquier, 2020