17 Seconds / The Man with the Child in his Eyes.
‚Elliott, das Schmunzelmonster‘, wir singen ‚Elliott, das Schmunzelmonster‘ / ‚Elliott, das Schmunzelmonster‘, wir singen ‚Elliott, das Schmunzelmonster‘! (… nach der Melodie von Es gibt nur 1 Rudi Völler beziehungsweise Guantanamera) +++ Etwas vermessen hier die Ambition mit dem Vater-Blog; die meisten meiner Freunde und Bekannten haben längst schon ein bis drei oder mehr Kinder, manche davon (Kinder/d.Red.) sind mittlerweile fast dreißig. +++ Otto ist, Sie ahnen es schon: Otto ist jetzt auch aus dem Gröbsten raus, da machen wir sprichwörtlich drei Kreuze. Er zieht sich sogar schon die Hosen selbst an, naja, noch nicht ganz. Aber durchschaut hat er längst, worum es beim Windelwechseln geht – und hilft bereits eifrig mit. Allerdings, und da will ich ganz ehrlich sein. Nach den ersten Fortschritten beim Sprechen, und da sind wir schon sehr enttäuscht. Das lassen wir Otto auch deutlich spüren, sonst hat er es im späteren Leben mal schwer: die Aussprache ist immer noch undeutlich – ehrlich gesagt, versteht man kein Wort. +++ Immerhin hatten wir schon etwas geliebäugelt mit einem ersten Vorstellungsgespräch bei einer der internationalen Fondsbanken: „Otto“, hatte ich ihm eindringlich geraten: „das wahre Geld liegt im spekulativen Geschäft!“ +++ Die beiden Fotos jedenfalls (oben), die hatte ich fast im Affekt kombiniert: ‚Irgendwie passen sie gut‘, dachte ich so. Und irgendwie nicht. +++ Kindheit ist eine verlorene Zeit, ich sagte es neulich schon. +++ Letzten Samstag, ich hängte mantra-mäßig die Wäsche auf. Da schoss mir ein Satz durch den Kopf, ich dachte, das sei vielleicht eine witzige Frage für den oder das Blog: „Was macht eigentlich Neneh Cherry?“ +++ Okay. +++ Die beiden Fotos jedenfalls, die gehören zusammen wie die blau-weiße Hertha und der FC Union. Und wissen Sie was: das verbindende Element, der Missing Link ist das Fahrrad. +++ Mal ganz ohne Quatsch, und das meine ich wirklich ernst: Vor kurzem fing Otto zu lächeln an – erst noch ein bisschen unsicher, jetzt schon ganz souverän. Manchmal sogar erinnert es mich ein bisschen an das Schmunzeln von Elvis Presley, dem Sänger. In den ersten Wochen nach der Geburt nämlich, und da erzähle ich natürlich nichts Neues. Da schreit ein Baby, wenn es was braucht. Und wenn es nichts braucht, schläft es. Das ist halt schon von der Natur her so eingerichtet; für einen als Helikopterelternteil fühlt sich das immer ein bisschen undankbar an. Vom Feeling her kommt man sich vor wie ein Dienstleister: Kein ‚Bitte‘, kein ‚Danke‘ – nur vorwurfsvolles Geschrei, wenn etwas nicht passt. Und nun kommt’s: Wenn einem der kleine Otto jetzt ein bedingungslos offenes Lächeln schenkt, das bringt Eisen zum Schmelzen, das sage ich Ihnen!!! +++ Ich hängte Samstag am Vormittag also die Wäsche auf. +++ Die Geschichte langweilt Sie jetzt schon zu Tode, Sie fragen sich: ‚Wie geht es weiter mit Otto? Wird er später einmal in Aktionärsversammlungen sitzen, sie vielleicht sogar leiten?‘ +++ Ich hängte also die Wäsche auf. Ich dachte, ich poste im Blog mal die Frage, was Neneh Cherry heute so macht. Das stellte ich mir sehr lustig vor, ich hatte seit Jahren nicht mehr an Neneh Cherry gedacht. Nebenbei lief bei radioeins die Wissenschaftsendung mit dem Karko W. Sky, da kam später ein Song, den fand ich ganz interessant: ‚Trip Hop vielleicht‘, dachte ich so. Gesang eine Mischung aus der Band Paula und dem Man With the Child in His Eyes von Kate Bush. +++ Kong war das, ein brandneuer Song von Neneh Cherry, Sie ahnten es schon: Duplizität der Ereignisse! +++ Etwas noch viel Erschreckenderes passierte mir am Sonntag mit dem Ort Paradise in Kalifornien, doch darüber möchte ich schweigen.
Überschrift inspired by: Seventeen Seconds © The Cure, 1980
Überschrift also inspired by: The Man With the Child In His Eyes © Kate Bush, 1978
Lyrics: Pete’s Dragon (dt.: Elliott, das Schmunzelmonster) © Don Caffey (Regie), USA 1977
Rudi Völler, dt. Fußballer, Trainer und Manager (*1960 in Hanau)
7 Seconds © Youssou N’Dour/Neneh Cherry, 1994
Kong © Neneh Cherry, 2018
1987 © Paula, 2014
Otto (*15.9.2018, Berlin, Urban-Krankenhaus)