Auf Weltniveau / Learning to Crawl.

Fiktive Postkarte: Berlin grüßt die Welt (SEZ Friedrichshain) © Kai von Kröcher, 2024

 

If you said she was damaged I wouldn’t believe ya. +++ Das Sport- und Erholungszentrum als multifunktionaler Gebäudekomplex in seiner Größe seinerzeit war weltweit einzigartig, heißt es: Geschwommen bin ich dort zwar nie, doch in den Nullerjahren irgendwann habe ich häufiger Badminton oder Tischtennis dort gespielt – wer sich erinnert, war nicht dabei. +++ Erinnern dagegen tu ich mich aber noch gut an eine beeindruckende Ausstellung, an der damals auch Cécile Dupaquier teilgenommen hatte: Das SEZ stand zu der Zeit teilweise schon leer, was dem Ganzen ein sinistres Flair verlieh. Andererseits stieß man hier und dort auf verschollene Untote, die in spärlich beleuchteten Gebäudeteilen noch immer obskure Sportarten betrieben. +++ Wie fiktiv kann eine Postkarte sein? Eine Frage, die mich nicht schlafen lässt – passen Sie auf sich auf!

 

Überschrift inspired by: Weltniveau – Begriff, wenn Leistungen der DDR ein dem Westen vergleichbares Niveau hatten oder haben sollten (Wikipedia)

Überschrift also inspired by: Learning to Crawl © The Pretenders, 1984

Lyrics: You Can’t Hurt A Fool © The Pretenders, 2020

It’s a Drug like Any Other / Les sourds de Kottbusser Tor.

Das Wetter vor 15 Jahren: Kottbusser Tor au Printemps (Triptychon) © Kai von Kröcher, 2019

 

My shadow must find a window in the wall. +++ Okay, die Fotos sind vom April letzten Jahres, und bei der Taube hab‘ ich geschummelt. +++ Ich hätte heute mal eine Frage an die Schwarmintelligenz – mein Korrekturprogramm kennt das Wort gar nicht. „Herdenimmunität“ übrigens auch nicht. Jedenfalls habe ich da schon eine Weile ein blödes Problem, das geht mir wahnsinnig auf den Keks. Ich kokettiere ja gerne damit, dass ich Photoshop mäßig eher so der Neandertaler bin. Was eigentlich blöd ist für einen, der kontemplativ an seinem Durchbruch als Nachwuchsfotograf werkelt. +++ Muss dabei gerade an das Frost-Palais seinerzeit denken, Sie erinnern sich: Das war damals um die Ecke vom Potsdamer Platz – das einzige Haus in der Gegend, das Zweiten Weltkrieg und Mauerbau überlebt hatte. Ein einstmals prachtvoller Palast im Dornröschenschlaf. +++ Worauf ich hinaus will? +++ Ein Freund, mittlerweile verstorben, der hat damals eine große Ausstellung in dem Palast organisiert. Nicht nur Kunst in dem Sinne – auch Waslawska zum Beispiel ist damals dort in den wahnsinnig kalten Räumen uraufgeführt worden. Konzerte gab es dort auch, so sollte eine gar nicht ganz unbekannte Sängerin von der Küste dort auftreten. Und da kam besagter Kumpel dann bei mir an, ob ich der Frau für den Gig nicht zufällig ein Gesangsmikrofon besorgen kann, die hätte nämlich keins. Und er ließ lapidar einen Satz fallen, über den muss ich mich heute noch innerlich bekringeln: „Kein Mikrofon – was‘ ’n das für ’ne Sängerin?!“ +++ Jedenfalls habe ich ein nervendes Photoshop-Problem, und eben gerade habe ich mich endlich getraut, die Adobe-Hotline anzurufen – bloß geht da am Wochenende natürlich keine Sau ran. +++ Okay, worum geht’s? +++ Es geht darum, dass, wenn ich Bilder bearbeite und die abspeichern will – normalerweise macht man das ja über den Tastaturkurzbefehl oder wie das heißt – manche sagen auch Shortcut. Oder man geht im Menü einfach auf „Speichern unter“. Und genau da passiert bei mir neuerdings nichts mehr. Absolut nichts, das Dialogfenster ploppt nicht mal mehr auf. Alles seit diesem Drecksabsturz dank Catalina – selbst Carlos Santana konnte mir da nicht helfen! +++ Jedenfalls: Kennt irgendwer das Problem und weiß einen Rat? +++ „Bitte ruf mich an – die Nummer kriegst du von meiner Platten-Company!“ +++ Oder E-Mail an foto@kaivonkroecher.de oder Facebook…

 

Überschrift inspired by: The Buzz © The Pretenders, 2020

Überschrift also inspired by: Kottbusser Tor | 10999 Berlin

Bildunterschrift inspired by: Das Wetter vor 15 Jahren (Roman) © Wolf Haas, 2006

Lyrics: The Magic © Joan As Policewoman, 2011

Voßpalais | Voßstraße 33 | 10117 Berlin

Waslawska © Ralph Meiling (Regie), D/F 1999/2008

Radio Song © Udo Lindenberg und das Panikorchester, 1976