Ich steh‘ auf dem Gleis und frier, verdammt kalter Winterabend. Ich weiß nicht, wo ich hier bin – na, Hauptsache hier fährt überhaupt ein Zug. +++ „Der Künstler formally unknown hatte Mitte der Neunzigerjahre einmal gedanklich das Fotoprojekt ausformuliert, heimlich den Moment zu fotografieren, da Kunden aus einem Sex-Shop zurück auf die Straße treten.“ +++ Wirklich wahr, leider nie umgesetzt. Vorgestellt hatte ich mir das in etwa so, wie Matula immer, hinter dem Lenkrad versunken, durch die Windschutzscheibe heraus seine „Klienten“ beschattet – so sah ich mich da schon wochenlang sitzen. Heute sind ja die Sexshops fast alle verschwunden – gibt es den in der Friedelstraße eigentlich noch? +++ Apropos „Eisenbahn“, da habe ich Anfang ’80 einmal einen gleichnamigen Song geschrieben, die erste Strophe lesen Sie oben. Inspiriert war der Text, da hatte sich einer in einer sternklaren Winternacht bei uns in der Nähe damals irgendwo vor den Zug geworfen, und zwar genau an der Stelle, wo wir oft mit dem Rad die Bahnstrecke Braunschweig – Hannover überquerten. Überall lagen Körperteile verstreut, erzählte man sich, ich habe nie welche gesehen. Der Song hatte, wenn ich mich recht erinnere, keinen Chorus, nur mehrere Strophen.
Überschrift inspired by: Ein Fall für zwei (Krimiserie mit Claus Theo Gärtner als „Matula“) © ZDF, D 1981 – 2013
Überschrift also inspired by: Watching the Detectives © Elvis Costello, 1977
Lyrics: Eisenbahn © Regenmantel, 1980