Ihr seid solche Fucker’s Eleven / Clashback Friday.

Fiktives Vinyl: Wunderwald – Größe/Wahn © Kai von Kröcher, 2014/2022

 

This is my freedom, this is my voice. +++ Der amerikanische Sänger Schlotterbeck – das hatten Sie vermutlich gar nicht gewusst: Er stammt aus einem kleinen Örtchen im Norden von Minnesota, 670 Einwohner. Sein Großvater, der deutsche Komponist Kurt Weill, der sich auf Drängen des Managements im US-amerikanischen Exil später in Kurt Because* umbenannt hatte und damit dann eher unglücklich war. Auch Schlotterbeck hatte gehadert mit seinem Namen, hatte als Clashback Friday auf Tour gehen wollen. Bis irgendwer ihm erzählte, in Deutschland gebe es einen, die Lisa Eckhart des deutschen Footballs. Und der hieße wie er: Schlotterbeck. Er selbst nämlich, der Sänger Schlotterbeck, er liebt ja den Football: In Minnesota haben sie manchmal solche Massen an Schnee, da kommt man nicht mal mehr zu den Spielen. +++ Schlimm, zumindest im Winter. +++ Haben Sie Adam Riese auch immer verwechselt mit Rübezahl? +++ Ich liebe dieses Plattencover heute da oben: Sollte Nico Schlotterbeck tatsächlich die Lisa Eckhart der Nationalmannschaft sein, Niedersachsen ist unter den Bundesländern die Nina Hagen! +++ Oder die Ingrid Steeger. +++ Janis Joplin. +++ Nach Adam Riese jedenfalls bleiben Ihnen noch elf Tage: Senden Sie einfach einen elektronischen Brief mit Ihrem Lieblingscover an die E-Post-Adresse „foto@kaivonkroecher.de“ und warten Sie ab – mein Sohn erledigt den Rest. +++ Niedersachsen, du Unbezähmbare! +++ Haben Sie heimlich gestern Fußball geschaut? Die Fußballnation Brasilien soll ja gespielt haben – wissen Sie etwas darüber? +++ Nehmen Sie sich einfach in Ruhe die Zeit und durchsuchen Sie diesen Blog nach Ihrem liebsten fiktiven Vinyl. Die erste gefakete Schallplatte wurde im Januar 2021 hier gezeigt, eine Menge Holz. Unter den Teilnehmer verlosen wir 1 fiktives Plattencover in 42 x 42 cm – Einsendeschluss ist der 6. Dezember!

 

Überschrift inspired by: Ocean’s Eleven © Steven Soderbergh (Regie), USA 2001

Überschrift also inspired by: Cashback Friday

Lyrics: Let Me Go © Erik Truffaz feat. Sophie Hunger, 2010

Gustav Wunderwald (* 1. Januar 1882 in Kalk; † 24. Juni 1945 in Berlin), dt. Bühnenbildner und Maler

Kurt Weill (* 2. März 1900 in Dessau; † 3. April 1950 in New York City), dt. (und später US-amerikanischer) Komponist

Nina Hagen (* 11. März 1955 in Ost-Berlin), dt. Sängerin und Schauspielerin

Ingrid Steeger (* 1. April 1947 in Berlin), dt. Schauspielerin

* beim Berliner Comic-Genie Fil gestohlener Scherz

Rosi, wir sind älter geworden / Where the Streets Have No Name.

Fiktives Vinyl: Joe Burger King – C.U.N.T.Y. © Kai von Kröcher, 2014/2022

 

I’m goin‘ down, down, down, down. +++ Die Akustik in so einer Schwimmhalle ist natürlich unter aller Kanone; man darf dem nie so ganz trauen, was man da hört. Und ob ich das seinerzeit richtig verstanden habe, aber unser Kursleiter bei der Wassergymnastik in Buckow – ich glaube, der war Ausbilder bei der Bundeswehr bei irgend so einem früheren Auslandseinsatz, Kosovo oder so. Man müsste jetzt annehmen, ein richtiger Schleifer. Aber sympathischer Typ, verschmitzter Berliner Schlag, ich mag den ganz gern. +++ In der Berliner Zeitung, denke ich mal – sicher erinnern Sie sich: Da hatte es vor – so über den Daumen geschätzt – so vor ungefähr fünfzehn Jahren hatte es da einen Artikel gegeben über einen gewissen Herrn Zander, der war Hausmeister oder Rentner oder Hausmeister in Rente, der wohnte am Prenzlauer Berg in der Gleimstraße, da musste ich heute dran denken. Eines der letzten Urgewächse vermutlich da oben, bevor die Gentrifizierung einsetzte. Irgendwie hatte der an dem Phänomen zu knabbern, da schoben sich einmal die Woche Menschenmassen die Straße hinunter in Richtung Jahn-Sportpark. Ein Schrei wie aus tausend Kehlen: „Zan-der, na-naa, nana-naa-naa, Zan-der!!!“ Da muss er sich jedenfalls damals gedacht haben: Schluss mit dem Blödsinn, was soll denn der Quatsch! +++ Was Herr Zander allerdings nicht wusste, und das war wohl die Pointe des Zeitungsartikels: Die Menschenmenge nämlich drängte zu Spielen der Berlin Thunder, wahrscheinlich ein Football-Team oder irgend so eine Scheiße – aber ich glaube, ich möchte den Post hier morgen oder so fortsetzen, das wird mir jetzt heute zu umfangreich. Muss ich doch noch den Wikipedia-Eintrag von Buckow hier irgendwie unterbringen, Where the Streets Have No Name – und natürlich Herrn Zander, Bruce Springsteen und AC/DC. +++ Und dann ist da heute ja auch noch das Coverfoto (oben), und das habe ich einst in Söhlde im Landkreis Hildesheim aufgenommen, und das Abbaugebiet auf dem Bild zählt zu den größten Kreideförderungen der Welt, das war mir grad vollkommen neu.

 

Überschrift inspired by: Rosi © Keimzeit, 1990

Überschrift also inspired by: Where the Streets Have No Name © U2, 1987

Lyrics: I’m Goin‘ Down © Bruce Springsteen, 1984

C.U.N.T.Y. © Joe Burger King, 2022