The Buddha of Suburbia / Ein Unterfranke in Berlin.
Living in lies by the railway line pushing the hair from my eyes, Elvis is English and climbs the hills. +++ Laut eingebautem Schrittzähler habe ich gestern 11,04 Kilometer abgerissen, einfach nur ziellos flaniert. Und viele Fotos geschossen – die meisten davon für die Tonne, wie man flapsig so sagt. +++ Unter den Gleisen der Jannowitzbrücke sprach mich ein einnehmend sympathischer Typ an: Er würde sich gern einen Börek holen, ob ich zufälligerweise etwas dazugeben könne. Er bedankte sich herzlich, dann fragte er mich: „Möchtest du vielleicht ein Bild von einem Unterfranken in Berlin machen?“ Da schoss ich das Foto (oben). Ich fragte ihn noch, wie er heißt – er wünschte mir alles Gute auf Erden, dann verschwand er im Bahnhof. Kurz sah ich ihm nach, setzte dann meinen Weg durch die Spätmittagshitze fort. In etwa aber auf Höhe des Sage Clubs, da warf ich einen Blick auf das Foto im Kameradisplay. Ich kratzte mir nachdenklich das Kinn, dann drehte ich um und marschierte die zweihundert Meter zurück – vielleicht würde er sich über einen Abzug oder so freuen. +++ Felsenfest war ich mir sicher, er würde mit seinem Börek dort irgendwo sitzen. Die ganze Umgebung habe ich abgrast, aber Andi war nirgendwo mehr zu finden.
Überschrift inspired by / Lyrics: Buddha of Suburbia © David Bowie, 1993
Überschrift also inspired by: Englishman in New York © Sting, 1987
Sage Club Berlin | Köpenicker Straße 76 | 10179 Berlin